Ein massiver Schlag gegen die grenzüberschreitende Suchtgiftszene gelang Drogenfahndern im Tiroler Unterland. In einem litauischen Lkw entdeckten Ermittler mehr als 260 Kilogramm Haschisch mit einem Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro.
Zum gigantischen Suchtgiftfund kam es bereits am Montag, er wurde aber erst am Freitag von der Polizei bekannt gegeben. Im Zuge einer „Aktion scharf“ im Bereich Kufstein geriet ein litauischer Lkw ins Visier der Fahnder. „Bei der Begutachtung der Frachtpapiere stellte sich heraus, dass der Lkw im spanischen Malaga zehn Paletten Fliesen geladen hatte, welche für Schweden bestimmt waren. Bei der Besichtigung der Ladung wurde klar, dass es sich bei den Fliesen um minderwertige Qualität handelte“, so die Ermittler.
Drogenpakete zwischen Fliesen versteckt
Umso wertvoller war die Ware, die darüber hinaus im Lkw versteckt war! Ein Drogenspürhund schlug bei mehreren Paletten an. „Bei der genaueren Untersuchung konnten schließlich 261 Pakete zu je einem Kilogramm Haschisch, welche zwischen den Fliesen versteckt waren, aufgefunden und sichergestellt werden“, so die Ermittler.
Lkw-Fahrer wusste offenbar von nichts
Der Lkw-Fahrer, ein 47-jähriger Litauer, wurde kurzzeitig festgenommen und nach erfolgter Vernehmung über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wieder enthaftet. „Der Mann konnte glaubhaft erklären, nicht mit dem Suchtmittel in Verbindung zu stehen“, hieß es. Weitere Ermittlungen auf nationaler und internationaler Ebene seien im Gange.
Das sichergestellte Haschisch hat einen Straßenverkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro.
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