Der Denkmalgeschützter Schweizerhof in Bad Hofgastein ist ein Erlebnis. Die Decke ist zwei Meter „niedrig“, die Ziele sind dafür umso höher gesteckt. Frische und Regionalität führen die Speisekarte beinahe ad absurdum.
Das Bild eines greisen Seilbahnlifts, die Angertalbrücke um 1910, dazu die zwei Meter niedrige Massivholz-Decke, der urige Kachelofen: Das 400 Jahre alte Wirtshaus Schweizerhof kündet von der Vergangenheit. Dabei bricht kulinarisch doch die Neuzeit an.
Jahrzehnte nach dem Aufstieg des Gasteinertalers und heute berühmten Starkochs Eckart Witzigmann sagte Neo-Pächter Ali Can im Juni 2019 zum aufstrebenden Lukas Varga: „Lass uns einen Traum verwirklichen!“
Gasteins Gastronomie soll wieder Beachtung finden. Varga arbeitet täglich daran – mit Frische und Regionalität. Da überlebt die Speisekarte maximal einen Monat. Beim Duft von selbst gebackenem Schwarzbrot, eigens gemachtem Speck fällt’s schwer, Riechorgan und Augen auf dem Reh-Filet (Fleischerei Hutegger) zu lassen. Welches, scharf angebraten, im Rohr gedeiht. Danach entweicht beim Alu-Folie-Rasten Flüssigkeit – alles richtig gemacht! In simplen Schritten sind zudem Kürbis und Kartoffel-Stampf zubereitet. Grob formuliert: Drei Hauptzutaten, dreimal ganz unverfälschter Geschmack. Einfach, gut.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.