Herr Buttenhauser, Ostern sorgte in den vergangenen Jahren bei den Salzburger Eierbauern für viel Nachfrage. Wie ist das Geschäft mit den Ostereiern heuer gelaufen?
Die Direktvermarktung ab Hof ist sehr gut angelaufen, die Leute haben sich gern auf den Höfen mit gefärbten Ostereiern eingedeckt. Auch in einigen kleineren Geschäften und bei den Fleischereien wurden unsere Waren verkauft. Durch den Ausfall der Gastronomie werden wir heuer unterm Strich 20 Prozent weniger Ostereier verkaufen – in der Vergangenheit deckten sich auch die Betriebe damit ein.
Wie wichtig ist Ostern für die Salzburger Eierbauern im heurigen Jahr?
Für uns ist das heurige Osterfest ein Lichtblick: Wir können einiges an Ware, die durch den Wegfall der Gastronomie übrig ist, am Markt unterbringen. Ostern ist für uns Hochsaison, da schaut man für gewöhnlich, dass die Produktion läuft. Nun muss man sich anpassen, etwa mit kleineren Herdengrößen. Wir werden sehen, wie es mit der Nachfrage weitergehen wird.
Was passiert mit der überschüssigen Ware?
Die Überschüsse werden an die Verarbeitungsindustrie verkauft, die Flüssigei produziert. Die Preise sind dabei schlecht: Wir bekommen momentan pro Ei gerade mal drei bis fünf Cent, da sind nicht einmal die Futterkosten für uns gedeckt. Zum Vergleich: Ab Hof verkaufen wir unsere Eier für Stückpreise von 27 bis 30 Cent.
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