Behörden besorgt

708 neue Fälle: Corona-Lage in NÖ immer ernster

Niederösterreich
18.03.2021 07:30

Rund dreieinhalb Monate lang war die Corona-Fallzahl in Niederösterreich schon nicht mehr so hoch wie am Mittwoch (708). Ein Frühwarnsystem soll rasche Maßnahmen ermöglichen. Auch bei der Impfung tritt man nun aufs Gaspedal!

Selten haben positive Testergebnisse solch negative Reaktionen ausgelöst. Zuletzt wurden am 28. November landesweit mehr als 700 Fälle verzeichnet. Nur eines von vielen Indizien dafür, dass sich die Corona-Lage rasch zuspitzt. „Mit Weitblick und Vorsicht“, wie Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und der für die Kliniken zuständige Landesvize Stephan Pernkopf meinten, gelte es daher nun zu agieren.

Frühwarnsystem installiert
Und wie „Krone“-Leser wissen, wird nun ein Frühwarnsystem Abhilfe schaffen. Bereits ab einem Inzidenzwert von 300 sollen künftig Maßnahmen auf Gemeinde- und Bezirksebene gesetzt, die Bezirksverwaltungsbehörden sofort kontaktiert werden. „In diesem Fall sollen die Testmöglichkeiten vor Ort intensiviert und vor Ort auch zur Nutzung dieser Checks aufgerufen werden,“ schildern Pernkopf und Königsberger-Ludwig das neue Sicherheitskonzept.

Schärfere Maßnahmen rund um Südafrika-Mutation
Neu nachgeschärft wird indes auch beim Prozedere mit der Südafrika-Mutation. Um eine Verbreitung frühzeitig zu unterbinden, wird beim Vorliegen einer Infektion die behördliche Quarantäne erst nach negativer PCR-Testung aufgehoben. Diese Testung kann zudem frühestens nach 14 Tagen - und auch nur wenn die Person 48 Stunden lang symptomfrei war - durchgeführt werden. Auch bei Haushaltsangehörigen werde künftig nach zwei Wochen eine Testung durchgeführt, heißt es von den Behörden. Insgesamt seien derzeit 45 Fälle in Zusammenhang mit der gefährlichen Mutation bekannt - jeweils 16 davon in den Bezirken Bruck an der Leitha und Mödling. Erfreulicherweise rückläufig ist indes die Zahl der Ansteckungen mit der britischen Mutation. Erstmals seit Wochen lag die Quote jüngst wieder unter 50 Prozent.

Corona-Impfungen für Über-72-Jährige starten
Gute Nachrichten gibt es indes von der Impffront. Am Freitag ab 10 Uhr werden Impftermine für knapp 75.000 Über-72-Jährige im Land freigeschaltet. Noch am Samstag soll es die ersten Immunisierungen geben. „Wir können garantieren, dass jeder einen Termin bekommt. Es wird ein Drittel mehr Termine als Berechtigte geben“, verspricht man beim Notruf NÖ. Aussuchen kann man sich die Vakzine jedoch nicht.

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