Ski alpin

Zyste so groß wie ein Ei: Neumayer vor Saison-Aus

Salzburg
27.02.2021 13:00
Die Comeback-Saison nach seinem Kreuzbandriss verlief für Christopher Neumayer nicht nach Wunsch. Nur zweimal gab es Weltcuppunkte – nun muss der Speed-Spezialist vom SC Radstadt vorzeitig die Segel streichen. Eine Zyste im Knie lässt kein richtiges Training mehr zu – zuletzt musste der 28-Jährige bei den Einheiten seiner Kollegen in Saalbach schweren Herzens zuschauen.

Vier Tage lang trainierten Österreichs Speed-Herren in dieser Woche in Saalbach-Hinterglemm, wo nächste Woche der Weltcup mit drei Rennen gastiert. Nur zuschauen konnte jedoch Christopher Neumayer: Salzburgs letzter Speed-Haudegen im Weltcup neben Routinier Hannes Reichelt steht vorm vorzeitigen Saison-Ende. „Wenn nicht ein Wunder passiert, muss ich mich damit abfinden“, meinte der 28-Jährige vom SC Radstadt. Der Grund: Eine Zyste in der Kehle des linken Knies, das vor über einem Jahr am Kreuzband operiert worden war. „Die Zyste ist groß wie ein Ei. Auch wenn sie punktiert wird, kommt sie nach, schränkt die Bewegung dementsprechend ein“, ist Christopher schon der Verzweiflung nahe.

In Kitzbühel halfen Schmerzmittel
Wahrscheinlicher Auslöser ist eine im November erlittene Schienbeinkopfprellung. „Schon bei den Rennen in Bormio war eine Schwellung drin, in Kitzbühel musste ich dann ein Training auslassen, konnte nur mit Schmerzmittel fahren.“ Nach den letzten Weltcuprennen in Garmisch ging gar nix mehr. „Mehr als leichtes Stoffwechseltraining am Rad-Ergometer ist derzeit nicht möglich“, sieht Neumayer für Saalbach und damit für den Rest der Saison schwarz. „Das tut weh, weil ich mein Potenzial nie zeigen kann.“ Und das drückt auch immer mehr auf die Psyche.

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Mehr als leichtes Stoffwechseltraining am Rad-Ergometer ist derzeit nicht möglich.

Christopher Neumayer zur aktuellen Situation

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