Zwölf Fälle

Mutation legt Halleiner Kindergarten lahm

Salzburg
20.02.2021 09:02
Die Infektionslage in Salzburg bleibt weiterhin angespannt. Jetzt halten auch noch Virus-Mutationen die Gesundheitsbehörden auf Tab: Mittlerweile gibt es elf konkrete Verdachtsfälle der südafrikanischen Variante im Bundesland. In Hallein treibt der britische Virus-Stamm in einem Kindergarten sein Unwesen.

Die schlechte Nachricht: Die Zahl der südafrikanischen Virusfälle steigt. Die gute Nachricht: Die Ansteckungen passieren im kontrollierten, abgesonderten Umfeld. Aus den drei Infektionsherden – zwei in der Stadt Salzburg und einer in St. Gilgen – haben sich mittlerweile elf Infektionen ergeben, wobei es sich ausschließlich um Ansteckungen im eigenen Haushalt handelt. Alle Infizierten befinden sich schon in streng überwachter Quarantäne.

Obwohl sich die Infektionszahlen in Salzburg an den Bundesschnitt annähern, bleibt die Lage angespannt. „Die Neuinfektionen bewegen sich immer noch auf einem sehr hohen Niveau“, sagt Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

In Hallen beschäftigt indes ein neuer Cluster im Kindergarten Gamp die Gesundheitsbehörde. Acht Pädagoginnen und vier Kinder sind infiziert, weitere Personen klagen über Symptome. Bei einer Person schlug die PCR-Untersuchung im Labor auf die britische Variante an. „Uns wurde von der Behörde gesagt, dass die britische Mutation sowieso schon verstärkt im Tennengau unterwegs ist“, sagt Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ).

Alle Gruppen bleiben vorerst geschlossen
Der Stadtchef will auf Nummer Sicher gehen und schließt, nicht zuletzt auch wegen Personalmangels, gleich den ganzen Kindergarten. Rund 130 Kinder müssen zuhause bleiben. „Wir wollen vermeiden, dass es einen unkontrollierten Ausbruch gibt. Die übrigen Pädagoginnen werden jetzt zweimal statt einmal wöchentlich getestet“, erklärt Stangassinger.

Die Eltern bekommen eine behördliche Bestätigung und damit Anspruch auf Sonderurlaub. Außerdem werden die Kindergartengebühren nicht verrechnet. Wann die Einrichtung wieder aufsperrt, will die Stadt von der Genesung der Pädagoginnen abhängig machen. Wie die Infektion in den Kindergarten gelangt ist, ist unklar.

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