Machbarkeitsstudie

Grazer U-Bahn-Projekt nimmt jetzt Fahrt auf

Steiermark
17.02.2021 22:00

Bisher war alles „top secret“. Am Donnerstag werden die Grazer U-Bahn-Pläne der Öffentlichkeit präsentiert. Erstmals wird es Informationen zur genauen Linienführung und den Kosten geben. Bis das Mega-Projekt auf Schiene ist, ist noch viel Überzeugungsarbeit notwendig. Bei der Finanzierung ist man auf Hilfe angewiesen.

Im Wahlkampf 1998 forderte der damalige ÖVP-Chef Helmut Strobl erstmals eine „Mini-U-Bahn“. 20 Jahre später holte sie der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) vom Abstellgleis - die „Krone“ hat als erstes Medium darüber berichtet.

Die Murmetropole wachse, die Öffis würden an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, erklärte Nagl. Es gehe aber auch darum, eine Schnellverbindung vom Umland ins Zentrum zu schaffen, damit weniger Pendler mit dem Auto in die Stadt fahren - und in der Rushhour nicht alles im Stau steht.

Es wurde eine eigene Projektgesellschaft gegründet, um die Möglichkeiten für eine U-Bahn zu prüfen. Vergangenen Herbst sickerten schließlich erste Details durch: Demnach ist ein U-Bahn-Kreuz geplant. Die Ost-West-Linie führt von der Ragnitz über das LKH und den Hauptbahnhof bis zum UKH in Eggenberg, die Nord-Süd-Linie von Gösting über die Innenstadt und den Nahverkehrsknoten Don Bosco nach Webling.

Schon im Vorfeld gab es kritische Stimmen
Eine U-Bahn wird von vielen kritisch gesehen. Der Tenor: Die Landeshauptstadt sei zu klein dafür. Und die Stadtpolitik? Statt auf den Zug aufzuspringen, gab Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) eine Studie zum Ausbau der S-Bahn in Auftrag. Die Grünen stellten ein eigenes Konzept für einen S-Bahn-Ring um Graz vor.

Klar ist: Ohne finanzielle Hilfe vom Bund wird nichts daraus werden ...

Ihre Meinung zählt: Was halten Sie von der U-Bahn? Stimmen Sie ab auf steirerkrone.at oder schreiben Sie uns einen Leserbrief!

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