Waffennarr angezeigt

Polizeieinsatz wegen „Samurai“ mitten in Graz

Bei dem Verdächtigen wurde ein ganzes Waffenarsenal gefunden.

(Bild: Polizei)

Kurioser Einsatz für die Grazer Polizei am Dienstagnachmittag: Sie wurde auf den Schloßberg gerufen, da dort ein Mann mit teils illegalen Waffen hantierte. Laut den Angaben des in Graz wohnhaften Bosniers tat er das, um seine Rückenschmerzen zu therapieren.

Am Dienstag gegen 16.30 Uhr trafen die Beamten den 37-Jährigen am Schloßberg an. In einem Rucksack hatte er mehrere Messer, CO2-Waffen (Revolver, Gewehr), zwei japanische Kampfschwerter und einen sogenannten Totschläger (oder Teleskopschlagstock - es handelt sich um eine verbotene Waffe).

Die Waffen wurden beschlagnahmt, gegen den Mann wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Zu seiner Verteidigung sagte er, dass er an Rückenschmerzen leide und deshalb aus gesundheitlichen Gründen mit den Waffen geübt zu haben. Er habe sich bei diesen Übungen weiter nichts gedacht.

Wurfstern und Schwerter in der Wohnung
In der Wohnung des 37-Jährigen fand die Polizei weitere teils verbotene Waffen, darunter einen Wurfstern, einen Schlagring, weitere Totschläger sowie Messer und Schwerter. Sie wurden sichergestellt. Der Mann behauptete, Waffensammler zu sein. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.