Der Tourismusverband Innsbruck hat am Mittwochabend die Fusion mit Tirol Mitte und Mieminger Plateau abgesegnet. Der Beschluss des Landes wird am 14. Dezember folgen. "Die Fusionen sind so angelegt, dass keine finanziellen Mittel aus dem Kernverband abfließen. Bei Marketing und Vertrieb kooperieren wir, ansonsten sollen die beiden Gebiete eigenständig ihre Linie fortführen", umreißt Innsbrucks TVB-Direktor Fritz Kraft (Bild) die Eckpunkte.
Im Verband Tirol Mitte hat es im Vorfeld Widerstand gegen die Fusion gegeben. Zuletzt wollte Obmann Peter Lobisser die Fusion davon abhängig machen, dass das Interalpenhotel vom Verband Seefeld zu Telfs kommt. "Das wird nicht passieren", erteilte der oberste Tourismus-Beamte Gerhard Föger dieser Forderung eine Absage. Am Mieminger Plateau wird die Fusion sehr positiv bewertet. "Wir erwarten uns Vorteile durch den gemeinsamen Weg mit dem starken Innsbrucker Verband", meint Obmann Hermann Föger.
"Schlick-Lizum ist Ziel"
Weiter aufrüsten heißt es nicht nur bei der Verbandsgröße. Innsbruck und seine Feriendörfer machen auch bei den Skigebietszusammenschlüssen Druck. Kraft: "Das Verbundprojekt 'Götzner Bahn-Absamer Lizum' hat oberste Priorität. Wir wollen das Projekt Mitte 2011 einreichen, 2012 bauen." Damit aber nicht genug. Trotz wachsendem Widerstand hält der Tourismusverband am Projekt Zusammenschluss Lizum-Schlick weiter fest. Gegner – unter anderem der Alpenverein – fürchten die Zerstörung des Ruhegebietes Kalkkögel. Direktor Kraft sieht darin eine große Chance für den Tiroler Zentralraum.
von Claudia Thurner, Tiroler Krone
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