Kurioser Gerichtsfall

Buslenker zeigte sich selbst an

Niederösterreich
04.02.2021 11:30
Seinem Gewissen machte ein 41-jähriger Busfahrer aus dem Bezirk Gmünd Luft. Er zeigte sich selbst wegen Veruntreuung, Diebstahl und Unterschlagung an. Beim Gerichtsprozess am Landesgericht Krems beteuerte er nun aber seine Unschuld. Und sein Verteidiger legte ein Gutachten vor, das auf eine Psychose schließt.

So soll der Buslenker zwischen 2019 und 2020 auf der Strecke zwischen Gmünd und Krems Fahrtgelder in die eigene Tasche gesteckt und – nach eigenen Angaben – als Lkw-Fahrer zwischen 2005 und 2019 insgesamt 4400 Liter Diesel illegal abgezapft haben. Zudem belastete sich der 41-Jährige mit dem Baustellen-Diebstahl von Eisen zwischen 2007 und 2019 im Wert von 4000 Euro selbst. Und zu guter Letzt: Im Juli 2020 hätte er Apple-Bluetooth-Kopfhörer im Bus gefunden und diese auf der Plattform willhaben um 50 Euro weiterverkaufen wollen. Nachdem weder Geschädigte gefunden werden konnten, noch sonstige Beweise auf irgendeine Straftat des Gmünders schließen lassen, sprach die Richterin den Angeklagten – mittlerweile auch rechtskräftig – in allen Anklagepunkten frei.

René Denk, Kronen Zeitung

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