„Krone“-Rundfrage

Mehrere Pinzgauer Orte sparen, andere investieren

Salzburg
12.01.2021 13:10
Nach einem Krisen-Jahr wie noch nie zuvor blicken auch die weiteren 14 der insgesamt 28 Pinzgauer Gemeinden in das neue Jahr: So manche Gemeinde investiert groß in die Infrastruktur, andere dagegen drosseln mit Blick auf die Gemeindekasse das Tempo. Alle eint aber die Bekämpfung der Corona-Pandemie und deren Folgen. Die „Krone“ verschafft einen Überblick, was genau im neuen Jahr im flächenmäßig größten Bezirks Salzburgs mit seinen rund 88.000 Einwohnern passiert.

Saalbach-Hinterglemm: Neben Straßen- und Brücken-Sanierungen stehen zwei Großprojekte an, informiert Ortschef Alois Hasenauer. „Nach Ostern wird mit dem Neubau der Volksschule begonnen.“ Und: Auch an der großen Hochwasserschutz-Verbauung wird gearbeitet.

Rauris: Nach einem „herausfordernden Jahr“ hat der Rauriser Ortschef Peter Loitfellner gute Neuigkeiten: „Ab April wird das neue Seniorenheim bezogen.“ Im Nebengebäude werden elf Wohnungen für Einheimische fertig - samt öffentlicher WC-Anlage.

Maishofen: Zwei große Projekte stehen heuer am Plan, erzählt Bürgermeister Franz Eder: „Einen großen Schritt machen wir in der Kinderbetreuung.“ In Form eines Neubaus samt Tiefgarage zum bestehenden Kindergarten - dadurch entsteht Platz für sechs weitere Gruppen. Kosten: 4,5 Millionen Euro. Und auch die Mittelschule wird um 1,8 Millionen Euro erweitert. „Trotz Krise gibt es genug zu tun.“

St. Martin bei Lofer: Gemeinsam mit der Nachbargemeinde Lofer wird heuer eine neue Krabbelstube gebaut: 1,9 Millionen werden in die Kinderbetreuung investiert. Auch ein neuer Hochbehälter zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung steht auf der To-Do-Liste von Bürgermeister Michael Lackner: „Die Planung dazu ist schon durch.“ Zudem sind noch Verbesserungen in Sachen örtlicher Verkehr geplant.

Bruck: Über ein 500.000-Euro-Investitionspaket für Bruck an der Großglocknerstraße informiert Bürgermeisterin Barbara Huber: „Bei der Volksschule St. Georgen steht eine große Sanierung an. Beim Schwimmbad wird das Dach erneuert. Samt einer neuen Photovoltaik-Anlage.“ Außerdem beginnen die Planungen für ein neues Feuerwehrhaus - mit Platz für die künftige Polizei-Inspektion. Und: „Die Verkehrslösung für Gries wird angegangen.“

Fusch: Eine „Infrastruktur-Offensive“ plant Hannes Schernthaner für seine Gemeinde: So wird das Schwimmbad eine neue Solaranlage bekommen - inklusive neuem Dach. Gerade die Kinder dürfen sich freuen. Denn: „Wir kaufen eine neue Kleinskilift-Anlage für den Übungshang im Ort“, kündigt der Bürgermeister an. Ein moderner Tellerlift wird ab Herbst dann fahren. Zudem will Schernthaner mehr Digitalisierung an der Volksschule: Laptops und Tablets werden angeschafft.

Maria Alm: Ein „sparsames Jahr“ steht in Maria Alm bevor: „Wir haben 2020 schon viel investiert“, sagt Ortschef Hermann Rohrmoser. Geplant sind die Bach-Absenkung im Ort - zum Schutz vor Hochwasser - und Straßensanierungen.

Viehhofen: Neben Straßensanierungen wird Viehhofen ein 3000 m² großes Grundstück fürs künftige Gemeindezentrum ankaufen. „Die Straßenbeleuchtung wird auf LED umgestellt und ein Feuerwehrauto erworben“, so Reinhard Breitfuss.

Unken: Neben den Pflichtaufgaben steht noch nicht ganz fest, welche Projekte im neuen Jahr in Unken angegangen werden. Grund dafür ist das Budget, welches laut Bürgermeister Florian Juritsch noch nicht fertiggestellt wurde.

Taxenbach: Das Seniorenheim wird um 7 Millionen Euro neu gebaut: Für den Mai ist der Baustart geplant, verrät Bürgermeister Johann Gassner. Statt 23 wird es künftig 36 Betten geben. Und Straßen werden erneuert.

Lend: Von einem „Umbruch“ in ihrem Ort spricht Bürgermeisterin Michaela Höfelsauer: „Dies umfasst Sanierungen von Straßen, Mauern, Kanal, Wasserleitungen und Gebäuden.“ Auch die Straßenbeleuchtung wird heuer erneuert.

Dienten: Eine neue Kläranlage samt neuem Recylinghof hat sich Bürgermeister Klaus Portenkirchner für das neue Jahr vorgenommen: „Die Wasserversorgung wird auf neue Beine gestellt“, spricht er von einem großen Projekt.

Weißbach: Acht neue Einfamilien-Häuser werden heuer errichtet - dank des Baulandsicherungsmodells der Gemeinde Weißbach, informiert Ortschef Josef Hohenwarter. Heuer habe man zudem krisenbedingt etwas vorsichtig budgetiert.

Lofer: Wasserleitungen in der Marktstraße werden heuer erneuert. Nach 25 Jahren bekommt die Volksschule eine neue Fassade. Dies steht auf dem Plan von Ortschef Norbert Meindl. Auch weil das Budget für heuer kleiner ist.

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