Auf Verstärkungen im Abstiegskampf muss die Admira noch warten, dafür hat sie seit gestern einen Technischen Direktor aus Deutschland.
Keine Corona-Fälle, aber auch kein neuer Spieler beim gestrigen Trainingsauftakt der Admira - und auch Felix Magath verzichtete entgegen der ursprünglichen Ankündigung von Sportdirektor Franz Wohlfahrt auf sein Erscheinen, blieb lieber daheim in München. Fraglich, ob er jemals wieder kommen wird, ob er Lust hat, die neuen, gegen ihn gerichteten Transparente, die aktuell auf der Haupttribüne wehen, mit breitem Grinsen zu goutieren. Tendenz: nein ...
Anders lässt es sich nicht erklären, dass die Admira während (!) des gestrigen Trainings den anwesenden Journalisten eine Mail zukommen ließ, mit der sie einen Technischen Direktor präsentierte: Ramazan Yildirim, der 2017 in seiner Funktion als Sportdirektor von Greuther Fürth Damir Buric als Trainer in die zweite deutsche Liga holte, soll ab sofort den - wie es so schön formuliert wurde - Optimierungsprozess im strukturellen und organisatorischen Bereich vorantreiben.
Magath hatte im kleinen Kreis schon öfters anklingen lassen, dass der Verein nicht professionell genug aufgestellt sei. Yildirim ein Controller für Wohlfahrt und Geschäftsführer Thomas Drabek? Zumindest ist er der neue Felix ...
Fest steht jedenfalls, dass die Admira besser beraten wäre, jeden Cent in die Qualitätssteigerung des Kaders zu investieren. Denn ein Abstieg würde die offenkundige Sehnsucht, ein großer Klub zu werden,verdammt schnell im Keim ersticken.
Hannes Steiner, Kronen Zeitung
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