„Nicht mein Problem“

„Corona-Party“: Jetzt wehrt sich See-Besitzer

Steiermark
05.01.2021 07:01

Ein Polizeieinsatz am Sonntagnachmittag beim See-Restaurant am Badeteich im steirischen Wildon hat für helle Aufregung gesorgt. Ein Gast, der zu lange auf seine Waffeln warten musste, hatte die Exekutive gerufen. Danach setzte es 13 Anzeigen wegen Corona-Verstößen. Jetzt wehrt sich der See-Inhaber: „Alles war genehmigt!“

Am Sonntagnachmittag hatte ein Gast Anzeige erstattet, nachdem er beim See-Restaurant offenbar 30 Minuten auf seine Waffel-Bestellung (Take away) warten musste. „Als Polizisten eintrafen, konnten sie in etwa 20 bis 30 Personen vor dem Buffet-Bereich feststellen, welche zum Teil auch vor Ort Speisen und Getränke konsumierten. Zudem wurden offene alkoholische Getränke verkauft und teilweise die erforderlichen Hygienemaßnahmen, wie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes, nicht eingehalten“, erklärte Markus Lamb von der Pressestelle der Landespolizeidirektion Steiermark.

„Was die Leute tun, ist nicht mein Problem“
Der Lokalbetreiber soll sich gegenüber den einschreitenden Beamten äußerst uneinsichtig verhalten haben. Jetzt wehrt sich der See-Inhaber. Mario Hödlmoser war auf Nachfrage der „Steirerkrone“ noch immer sehr verärgert. „Die brauchen jetzt nicht mich durch den Dreck ziehen“, polterte der See-Inhaber, der momentan Essen zum Mitnehmen ausgibt. Alles sei mit der Wirtschaftskammer und der Bezirkshauptmannschaft abgesprochen. Er habe sowohl eine Handels- als auch eine Gastgewerbelizenz.

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Glauben Sie wirklich, dass ich so blöd bin und das riskiere?

See-Inhaber Hödlmoser

 „Was die Leute am See machen, ist außerdem nicht mein Problem. Ich kann auch nicht mehr als Tafeln aufstellen, dass Speisen und Getränke nicht im Umkreis von 50 Metern um die Betriebsstätte konsumiert werden dürfen.“ Außerdem ermahne er immer wieder mündlich, die Corona-Maßnahmen einzuhalten. Was die Alkohol-Ausgabe angehe, sei das mit der Handelslizenz gedeckt.

13 Anzeigen wurden bei der BH Leibnitz erstattet. Die wird letztlich nun auch entscheiden müssen, was nun genau genehmigt war und was doch nicht. 

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