Kaum Abstand

Sturm auf den Semmering am Tag vor dem Lockdown

Niederösterreich
25.12.2020 16:35

Einen regelrechten Sturm auf den Semmering hat es am Christtag gegeben. Zahlreiche Menschen wollten offenkundig den freien Tag ohne grobe Beschränkungen und den letzten vor dem nächsten, mittlerweile dritten harten Lockdown nutzen, griffen zu ihren Skiern und Rodeln und machten sich auf zur Piste. Das Coronavirus wurde da zwischenzeitlich rasch zu Nebensache und auch der Babyelefant auf Weihnachtspause geschickt.

Noch einen Parkplatz zur Mittagszeit am Zauberberg zu ergattern, grenzte eigentlich bereits an ein Wunder, sofern man aufgrund des enormen Verkehrsaufkommens, das sich bot, überhaupt das Ziel erreichte. Der Christtag lockte viele Wintersport-Fans, vor allem jene aus der Bundeshauptstadt, zum Semmering, um auf den Pisten ein paar Schwünge zu ziehen oder mit Schlitten und Rodeln Richtung Tal zu brausen.

Abstand und auch Masken fehlten
Bereits am Vormittag jedoch reihte sich im Tal Fahrzeug an Fahrzeug, rasch waren die Parkplätze völlig ausgelastet. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch vor den Gondeln Richtung Berg - zwar hielt sich dort der Großteil an die geltende Maskenpflicht, doch die Schlange wurde lang und länger und auf Abstand zu gehen gelang oftmals nur noch in Ausnahmefällen. Auf den Pisten ging es weit weniger gedrängt zu, diese präsentierten sich vergleichsweise wenig frequentiert.

Ungleich turbulenter war das Treiben auf den Rodelwiesen, hier fehlte nicht nur der Abstand, sondern großteils leider auch die Maske.

Österreich fährt erneut herunter
Während am Christtag die Ausgangsbeschränkungen außer Kraft sind, wird es ab Mitternacht wieder ernst, denn ab 0.01 Uhr tritt am Stefanitag die zweite Covid-Notmaßnahmen-Verordnung in Kraft. Sie regelt den mittlerweile dritten, harten Lockdown in Österreich, der vorerst bis 4. Jänner gilt. Eine geplante Verlängerung der Maßnahmen bis 17. Jänner gilt allerdings bereits als fix.

Ab 18. Jänner soll dann wieder geöffnet werden, von den Schulen über die Gastronomie bis hin zur Kultur. In der ersten Woche wird der Besuch beim Wirt oder das Shoppen allerdings nur mit einem negativen Coronavirus-Test erlaubt sein. Wie das genau geregelt - und kontrolliert - wird, steht noch nicht fest.

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