Drogen gelangten über Zwischenhändler in den Flachgau, ins Innviertel und nach Bayern
50 Kilo Cannabiskraut im Verkaufswert von rund einer halben Million Euro soll ein 27-jähriger Nordmazedonier im Zeitraum von Anfang 2018 bis Mitte August des heurigen Jahres in Salzburg verkauft haben. Über weitere Dealer gelangte das Rauschgift in den Flachgau, ins Innviertel und benachbarte Bayern. Insgesamt forschte die Polizei zwölf Händler und 210 Konsumenten aus, teilte diese am Mittwochnachmittag in einer Aussendung mit.
Der 27-Jährige hatte täglich seine fixen „Arbeitszeiten“, nämlich von 17.00 bis 20.00 Uhr. Er fuhr mit seinem Auto die verschiedensten Übergabeorte in der Stadt Salzburg an. Die Subdealer brachten das „Gras“ dann an die Abnehmer. Die jüngsten Zwischenhändler waren 14 bis 17 Jahre alt. Der Hauptverdächtige, seine Lebensgefährtin und sein Bruder wurden im August 2020 bei der Übergabe von 100 Gramm Cannabis festgenommen.
Bei anschließenden Hausdurchsuchungen stellte die Polizei fünf Kilo Cannabiskraut, rund 25.000 Euro Bargeld, Mobiltelefone, Laptops, Waffen sowie verschiedenste Suchtgiftutensilien sicher. Der Nordmazedonier befindet sich immer noch in Untersuchungshaft, die übrigen Dealer werden auf freiem Fuß angezeigt. Der Großteil der Beteiligten zeigte sich geständig.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.