Covid-Regeln bremsen

Skischulchef: „Biete nur mehr Privatkurse an“

Tirol
18.12.2020 11:00
Tiroler Skischulen stöhnen – wie berichtet – unter teils eigenartigen Corona-Verordnungen. „Ist Skiunterricht in der Praxis unmöglich?“, wollte die „Krone“ von Dominic Ebenbichler, Chef der Skischule Glungezer, wissen.

„Ein regulärer Skikurs ist unter diesen Voraussetzungen nicht realistisch“, sagt der 41-Jährige, der in Spitzenzeiten bis zu 35 Skilehrer beschäftigt. Ein Grund sei zum einen die fehlende Infrastruktur am Berg. Gut gemeinte Selbstbedienungslösungen (siehe Artikel rechts) können die fehlende Gastronomie samt WC und den Raum für Kinder zum Aufwärmen nicht ersetzen.

Gruppen-Erlaubnis hilft in Praxis wenig
Zum anderen informierte das Gesundheitsministerium nun über eine „Erleichterung“, die in der Praxis aber kaum eine solche ist: Bei Gruppenskikursen dürften nun bis zu sechs minderjährige Kinder aus verschiedenen Haushalten teilnehmen. „Keine echte Option“, bedauert Ebenbichler, „denn nach der Einteilung je nach Können hat man beispielsweise acht Kinder, die zusammenpassen würden. Dann müsste man eine neue Gruppe bilden, das ist ein Minusgeschäft.“

Nur mehr kleines Team
Seine Konsequenz: Er beschäftigt nur sechs bis acht Skilehrer, ausschließlich für Privatkurse mit oft treuen Stammgästen. Voraussetzung sei ein Ende der Reisewarnungen. Ansonsten sei die Saison (bisher 90 Prozent Buchungsminus) endgültig zum Vergessen.

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