Schnaderbeck-Kollegin

Brustkrebs-Drama um Arsenal-Star Jen Beattie!

Fußball International
17.12.2020 08:45

Arsenal-Verteidiger Jen Beattie (29) hat eine schwierige Zeit hinter sich. Sie erhielt im Oktober die Diagnose „Brustkrebs“. Jetzt erzählte sie der „BBC“ über ihre Erfahrungen. Anscheinend hatte sie Glück im Unglück.

Das Foto stammt noch aus 2009. Damals spielte Beattie schon für die schottische Nationalmannschaft. Im gleichen Jahr wechselte sie zu Arsenal, mit den „Gunners“ gewann sie dann sofort die Womens Premier League. Jetzt spielt sie bei Arsenal mit ÖFB-Kapitänin Viki Schnaderbeck zusammen. Noch dazu auch in der Verteidigung.

In diesem Jahr kam die erschreckende Diagnose: Brustkrebs. Noch dazu musste das die Schottin ganz alleine erfahren, weil im Spital wegen der Corona-Pandemie keine Begleiter zugelassen waren. Dies geschah im Oktober.

Niemand konnte bei mir sein
Die Arsenal-Spielerin erzählte später bei der "BBC": „Es war brutal. Ich musste alleine zum Termin, niemand konnte bei mir sein. Bei dieser Diagnose denkt man automatisch an das Schlimmste. Ich habe also gefragt: Werde ich nun sterben? Ich war komplett in Panik.“

Schnaderbeck (oben im Bild) und Co. standen ihr aber zur Seite: „Dann habe ich festgestellt, warum es im Sport heißt, es sei eine Familie außerhalb der Familie. Die Girls waren einfach fantastisch. Ich weiß nicht, ob ich es ohne diese Unterstützung geschafft hätte“, sagte die Verteidigerin, die auch als Goalgetter oft glänzt. 

Wieder da
Drei Tage nach der schockierenden Diagnose stand Beattie wieder auf dem Feld: Und traf sogar beim 5:0 gegen Brighton zum 3:0. Dann seien ihr die Tränen gekommen, erzählte die Tochter eines berühmten Rugby-Spielers. „Der Torjubel fasst gut zusammen, wieviel Unterstützung und welch positive Energie ich durch meine Teamkolleginnen erfahren habe.“

Kurz darauf wurde sie operiert. Nach der OP folgte eine Riesenerleichterung: Der Brustkrebs hat keine Metastasen gebildet, die Chancen sind gut, vollständig zu genesen. Sie muss noch zur Strahlentherapie.

„Lasst euch checken!“
Gegen Portugal spielte sie wieder für die Nationalmannschaft: „Das war das wichtigste Länderspiel meiner Karriere, denn es war das erste nach der Krebs-Erkrankung. Ich habe mir gedacht, in einem anderen Fall wäre ich jetzt nicht hier. Und darum bedeutet mir dieses Länderspiel mehr, als alle anderen bisher.“ Und jetzt will sie anderen Frauen Mut machen: „Auch wenn man sich momentan im Spital wegen Covid fürchtet: Lasst euch bei einem Verdacht checken!“

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(Bild: KMM)



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