Der von der Razzia gegen die Muslimbrüder betroffene Politologe an der Uni Salzburg hat vorerst keine dienstrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Rektor Hendrik Lehnert will sich vorerst nicht von dem Islamforscher trennen. „Weil bisher gegen den Forscher noch keine Anklage erhoben wurde und auch kein Urteil von Seiten des österreichischen Gerichts vorliegt“, erklärte Lehnert in einem Interview. Der Wissenschaftler soll zudem in einem Online-Artikel für eine Islamophobie-Initiative auf der Website der „Georgetown University“ im US-amerikanischen Washington, im Zusammenhang mit dem Vorgehen der Polizei von einer „Kriminalisierung des Islam“ gesprochen haben und die Razzia mit den NS-November-Pogromen verglichen haben.
Der Forscher lehnte bisher mehrere „Krone“-Anfragen ab und ist aus der Öffentlichkeit abgetaucht. Hinter der Finanzierung seines Jobs steckt, wie berichtet, die arabische „Jameel Education Foundation“ mit Sitz in Vaduz in Liechtenstein. „Dass man sich in Sachen Islam-Forschung eher an eine arabische Stiftung wenden wird, liegt auf der Hand. Das liegt in der Natur der Sache“, relativiert sein Vorgesetzter Reinhard Heinisch, der den Fachbereich für Politologie an der Uni leitet, jedoch.
Angaben gem ECG und MedienGesetz: Medieninhaber, Hersteller und Herausgeber bzw. Diensteanbieter Krone Multimedia GmbH & Co KG (FBN 189730s; HG Wien) Internetdienste; Muthgasse 2, 1190 Wien
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).