Alter Brauch lebt auf:

Aufruf zu Bratwürstel-Sonntag

Niederösterreich
25.11.2020 08:42
Durch den Lockdown in der Gastronomie ist den heimischen Schweinebauern ein wichtiger Absatzmarkt weggebrochen. Die Talfahrt der Erzeugerpreise setzt den Landwirten zusätzlich zu. Als Rettungsanker will der NÖ-Bauernbund einen alten Brauch wiederbeleben: den Bratwüstel-Sonntag am Beginn der Adventzeit.

Wenn es doch immer so einfach und geradezu eine Gaumenfreude wäre, einem Berufsstand aus der Not zu helfen! Mehr als 200 Jahre lang galt der erste Adventsonntag vielerorts als sogenannter Bratwürstel-Sonntag. Und an diesem kommen – nomen est omen – Bratwürstel mit Sauerkraut und Erdäpfeln auf den Tisch .

Während sich der Brauch in Oberösterreich oder Salzburg bis heute erhalten hat, ist er in weiten Teilen Niederösterreichs in Vergessenheit geraten. „Jetzt geht es um die Wurst“, will Paul Nemecek, Direktor des NÖ-Bauernbundes, diese Bratwürstel-Tradition jetzt wieder aufleben lassen: „Sie geht darauf zurück, dass früher nicht alle Tiere den Winter über durchgefüttert werden konnten.Daher wurde das Hausschwein zu Adventbeginn geschlachtet.“ Heute sollen die Konsumenten damit die heimische Bauernschaft unterstützen: „Bratwürstel direkt ab-Hof holen, oder beim Einkauf auf das AMA-Gütesiegel achten. So hilft man unseren Landwirten!“ Und nicht vergessen: Der Advent beginnt schon kommenden Sonntag

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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