Mehr als 1600 Fichten wurden kürzlich auf deren Schadstoffbelastung untersucht. Das erfreuliche Ergebnis: Die Werte liegen auf einem historischem Tiefstand!
Kräftige Waden sind für diesen Job wohl Voraussetzung: Um die Untersuchungen im Labor überhaupt in Gang setzen zu können, muss ein Projekt-Mitarbeiter erst einmal auf die Fichte (beziehungsweise die 1600 Fichten!) klettern, um dort Nadeln zu entnehmen. Diese werden getrocknet und im Anschluss im Bundesamt und Forschungszentrum für Wald (BFW) mit Sitz in Wien auf ihren Schwefelanteil hin untersucht.
Die Analyse der jüngsten Messungen fällt außergewöhnlich positiv aus: „Wir registrieren die niedrigste Schadstoffbelastung seit Beginn der Datensammlung vor knapp 40 Jahren“, freut sich Landesrat Hans Seitinger. Eine Entwicklung, die besonders in Hinblick auf den Klimaschutz von „enormer Bedeutung“ sei.
Saurer Regen als Initialzündung
Ausschlaggebend für die Einrichtung des Monitorings war damals das Waldsterben, verursacht durch den sauren Regen. Dass die Bilanz-Kurve stetig nach oben geht, ist übrigens auf die immer strengeren Umweltauflagen für Betriebe und Private zurückzuführen: „Vor allem bei der Verringerung des Hausbrands hat sich seit Beginn der Messungen im Jahr 1983 einiges getan“, weiß Seitinger.
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