FPÖ fordert Einbindung

Aufnahmestopp: Opposition in Alarmstimmung

Steiermark
22.11.2020 19:10

Noch bevor ÖVP-Personallandesrat Christopher Drexler seine Argumente auf den Verhandlungstisch gelegt hat, frischt lebhafter Gegenwind auf: Die FPÖ fordert eine breite Diskussion zu den Aufnahmestopp-Plänen. Zudem sammeln Krankenpfleger in einer Online-Petition Unterschriften gegen die Nulllohnrunde.

Die steirischen Landesbediensteten schielen mit Argusaugen auf die Verhandlungsrunden, die in dieser Woche beginnen: Christopher Drexler bringt die Landespersonalvertreter rund um ihren Chef, Günther Lippitsch, sowie den Zentralbetriebsrat der Kages an einen Tisch. Traditionell werden die Gespräche mit Land und Spitalsgesellschaft gemeinsam geführt, weil alle 26.000 Beschäftigten im Landesdienst stehen.

Auch die neuen Gehaltsschemata für die Spitalsbeschäftigten wurden mit dem Personallandesrat verhandelt. So konnten sich Ärzte und Pflegepersonal in den vergangenen Jahren über Gehaltserhöhungen freuen: Das Land nimmt nun jährlich 64 Millionen Euro mehr in die Hand. Auch für die Kages-Verwaltung wird aktuell an einer Anpassung der Lohnstufen gearbeitet - 10 Millionen Euro sind dafür budgetiert.

Wie berichtet, bereitet man parallel dazu einen Aufnahmestopp für das Land Steiermark vor, der zumindest ein Jahr in Kraft sein soll. Die Freiheitlichen fordern nun, in diese „weitreichenden personalpolitischen Pläne“ samt den anderen Oppositionsparteien eingebunden zu werden. Gegen „sinnvolle Reformmaßnahmen“ sei prinzipiell „nichts einzuwenden“. „Eventuell gibt es durch den breiteren Diskurs doch einige überparteilich getragene Beschlüsse und neue Denkansätze“, sagt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.

Indes haben private Vertreter aus dem Pflegebereich eine Online-Petition „gegen die Nulllohnrunde in der Pflege“ gestartet - und bereits mehr als 5000 Unterschriften gesammelt.

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