Rettung zu gefährlich

Vier Studenten über Nacht am Berg gefangen

Tirol
09.11.2020 12:13

Sie setzten ihr Leben aufs Spiel! Vier deutsche Studenten wollten am Sonntag den 3065 Meter hohen Grundschartner im Tiroler Zillertal besteigen. Teils miserabel ausgerüstet, kamen sie im verschneiten und eisigen Felsengelände nicht mehr weiter. Am späten Nachmittag schlug das Quartett Alarm - zu spät: Eine Rettungsaktion war zu diesem Zeitpunkt schon viel zu gefährlich.

Die zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren, die allesamt in Innsbruck studieren, starteten ihre Tour bereits in der Früh. Sie wollten vom Zillergrund aus über die Nordkante den Grundschartner besteigen - eine hochalpine Kletterroute, teils im 6. Schwierigkeitsgrad. Das Abenteuer haben die Studenten offenbar massiv unterschätzt!

Nacht auf 2800 Metern Seehöhe ausgeharrt
So trug einer der Männer offenbar nur Turnschuhe, eine der Frauen angeblich lediglich eine dünne Leggings. Gegen 16 Uhr am Nachmittag blieb das Quartett im mit Schnee und Eis durchsetzten Gelände auf rund 2800 Metern Seehöhe stecken. Aufgrund der aussichtslosen Lage setzten sie eine Stunde später einen Notruf ab - zu spät!

Bergung zu gefährlich
Wegen der einbrechenden Dunkelheit und der gefährlichen Verhältnisse war eine Bergung zu diesem Zeitpunkt viel zu gefährlich. Die vier Studenten mussten über Nacht am Berg ausharren.

Gerettet werden konnten sie schließlich erst Montagfrüh. Die Deutschen wurden mittels Hubschrauber-Tau geborgen und ins Tal geflogen. Trotz schlechter Ausrüstung überstanden sie die Nacht offenbar unverletzt.

 Tiroler Krone
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