Eishockey-Graz:

Corona-frei! Die 99ers können neu durchstarten

Steiermark
05.11.2020 08:00

Die Graz 99ers standen Mittwoch erstmals wieder vereint am Eis. Nach 23 Tagen Matchpause wartet ein improvisiertes Programm - in der ICE Hockey Liga wird künftig wohl jeden Tag ein Spiel stattfinden.

Endlich wieder am Eis! Die von der Corona-Welle überrollten Eishockey-Cracks der 99ers nahmen nach Quarantäne und klärenden PCR-Tests wieder vollzählig das Mannschaftstraining auf - und Kapitän Oliver Setzinger ist guten Mutes: „Jetzt können wir loslegen, denn nachdem wir an die zwanzig Fälle hatten, sollten wir nun eine Grundimmunisierung im Team haben.“ Eine Neuerkrankung scheint für die nächsten Monate unwahrscheinlich.

Am Sonntag (16.30, Puls 24 live) geht für die Truppe von Doug Mason daheim in Liebenau gegen Villach (das den kanadischen Stürmer Jordan Caron verpflichtete) der Neustart los.

Der improvisierte, neue Spielplan der ICE Hockey League, der Donnerstag veröffentlicht wird, sieht bis Mitte Dezember fast täglich irgendein Spiel vor, um große Flexibilität zu garantieren. Der Plan wird eine Mischung aus regulären Spielen, Nachtragsspielen und vorgezogenen Partien sein. Es ist auch damit zu rechnen, dass kurzfristig wieder Partien abgesagt werden müssen.

Wie schnell die Grazer, die vorm „Corona-Keulenschlag“ vier Partien (zuletzt 3:2 in Bozen) gewonnen hatten, nach 18 Tagen Pause wieder auf Touren kommen, ist fraglich - nach den ersten Einheiten waren einige merklich geschlaucht. „Es ist schon ein Unterschied, ob man daheim am Radl sitzt, oder am Eis steht und harten Körperkontakt hat“, sagt Oliver Setzinger, „aber zum Glück geht’s uns jetzt inklusive Trainer allen gut und keiner hat Schäden davongetragen, auch wenn einige kurzfristig Geschmacks- und Geruchssinn verloren haben und Fieber hatten. Einige hatten gar keine Symptome.“

6,90 Euro pro Match im Stream
Welche Teams nun durch unterschiedlichen Corona-Befall (derzeit sind Salzburg und Linz stark betroffen) Vor- oder Nachteile haben, ist schwer zu sagen: „Klar war die lange Pause nicht ideal“, so Setzinger, „aber nachdem wir so viele Fälle hatten, haben wir es jetzt wohl hinter uns, während es andere immer wieder treffen kann.“

Zum dichten Spielplan hat der Kapitän einen pragmatischen Ansatz: „Es ist unser Job zu spielen, also spielen wir. Wann und wo ist uns egal. Schade ist nur, dass keine Zuschauer in die Halle dürfen.“

Die 99ers werden künftig ihre Spiele im Live-Stream übertragen, für 6,90 Euro pro Spiel: „Wir erwarten 500 bis 1000 Zugriffe pro Spiel“, so Manager Bernd Vollmann.

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