26.10.2020 10:00 |

Schwierige Betreuung

Eltern wegen Schulsituation an ihren Grenzen

Distance-Learning, geschlossene Schulen, Betreuung in den Ferien: Die Verzweiflung vieler Eltern wächst mit jeder neuen Verordnung.

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„Noch einmal so eine Situation wie im Frühjahr mit Home-Learning und Home-Office schaffe ich einfach nicht mehr“, bringt die Mutter einer Volksschülerin in Taxham ihre Lage auf den Punkt. In den Herbstferien gibt die Salzburgerin ihre Tochter für zwei Tage in den Hort, zwei Tage ist das Mädchen bei ihrer Oma. „Sonst wüsste ich nicht, wie ich die Betreuung organisieren sollte“, meint die Betroffene.

Neben der Ferienbetreuung spielt auch die Betreuung der Kinder, deren Schulen dicht sind, eine immer größere Rolle. Ob berufstätige Eltern für diesen Fall bezahlte Sonderbetreuungszeit bekommen, ist vom Einverständnis des Chefs abhängig – die „Krone“ berichtete. Elternvertreterin Sabine Gabath (SPÖ) kennt dieses Problem: Beinahe jeden Tag kontaktieren sie Eltern deswegen. „Eltern haben keine Lobby hinter sich, die ihre Interessen vertritt. Das merkt man an der derzeitigen Lage mehr als deutlich.“ Ihr Vorschlag: Sobald ein Kind unter 14 Jahren in Quarantäne bzw. nach Hause geschickt wird, soll automatisch auch der zuständige Erziehungsberechtigte zu Hause sein dürfen.

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Ich kann zum Glück viel im Home Office arbeiten. Die Schulen müssen in meinen Augen offen bleiben. Sonst wird die Betreuung schwieriger.

Amra Cerimagic, Mutter einer Volksschülerin in Taxham

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Obwohl meine Kinder nicht mehr so klein sind, ist die Betreuung ein Thema. Für die Ferien habe ich zwei Tage Urlaub beantragt.

Werner Tomas, Vater zweier Volksschüler in Radstadt

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