Bekommt Saalbach-Hinterglemm am Samstag (live auf ORF 1 ab 17.30 Uhr) den Zuschlag für die Ski-WM 2025? Die Chancen stehen jedenfalls sehr gut – besser als vor zwei Jahren, als man Meribel/Courchevel unterlag. Aber diesmal haben die Salzburger bei der Video-Online-Sitzung der FIS alle Trümpfe in der Hand.
Faktor Schröcksnadel: Der ÖSV-Boss sitzt im FIS-Vorstand, der die WM vergibt. „Er ist sicher unser Trump-Ass, setzt sich mit Vehemenz für Saalbach ein“, betont Bewerbungsboss Bartl Gensbichler. Auch, weil es für den 79-Jährigen eine Herzensangelegenheit vor seinem (nahenden) Abschied als ÖSV-Boss ist.
Bei der FIS Bonuspunkte gesammelt
Stets bereit: Saalbach hat der FIS mehrfach geholfen, wenn es um die Austragung abgesagter Weltcups ging, zuletzt erst im Februar, als man die Speedrennen aus China ganz kurzfristig übernahm.
Das Konzept: „Ein Berg - alle Bewerbe“. Während bei der WM 1991 noch an zwei Locations gefahren wurde, führen nun alle Rennstrecken vom „Zwölfer“ ins gemeinsame Zielstadion.
Budget: Das liegt zwischen 40 und 50 Millionen Euro und ist gesichert, aufgeteilt zwischen Bund (40 %), Land (40) und Gemeinde (20).
Als Zweitbewerber im Vorteil
Zweitbewerbung: Erst-Bewerber wie diesmal Garmisch und Crans Montana tun sich schwer. Das musste Saalbach 2018 akzeptieren. Diesmal aber sind die Pinzgauer in der Poleposition. „Schweizer und Deutsche wollten auf Zeit setzen, die Vergabe verschieben. Wir sind aber froh, wenn es eine Entscheidung gibt“, so Gensbichler. Denn der WM-Ort 2025 ist traditionell Schauplatz des Weltcup-Finales im Jahr davor. Bürgermeister Hasenauer verspricht jedenfalls: „Sollten wir den Zuschlag bekommen, wird es eine Vorzeige-WM in Österreich geben.“
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