Notfall-Plan gesucht

Airport-Krise: Salzburgs Politik unter Druck

Salzburg
22.09.2020 07:00
Steigende Corona-Zahlen, ausbleibende Airlines und kaum Passagiere: Diese Entwicklungen bringen Stadt und Land als Airport-Eigentümer unter Druck. „Die Winter-Vorzeichen sind wenig rosig“, sagt Landesvize Christian Stöckl (ÖVP).

Vorerst will der Aufsichtsratsvorsitzende den Airport mit Haftungszusagen für einen zehn Millionen Euro Kredit über Wasser halten - sollten der ehemals boomende Wintercharter-Verkehr und das Sommergeschäft 2021 nicht anspringen.

Ab 2022 könnten allerdings große Veränderungen am Salzburger Flughafen anstehen, sofern das Flugaufkommen coronabedingt nicht an das Vorkrisen-Niveau mit 1,8 Millionen Passagieren jährlich anschließt. „Da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen“, hält sich Stöckl bedeckt. Nur so viel: Zuschüsse soll es nicht geben – die würden die Budgets von Stadt und Land in puncto Maastricht-Ergebnisse negativ beeinflussen. Salzburgs Vizebürgermeister und Airport-Aufsichtsrat Bernhard Auinger (SPÖ) wird da schon konkreter.

Notfall-Plan: Weniger Flughafen-Mitarbeiter
„Sollte es wirklich soweit kommen, dass sich das Passagieraufkommen bei einer Million Fluggäste einpendelt, müssen strukturelle Veränderungen vorgenommen werden.“ Heißt: Weniger Flughafen-Mitarbeiter – derzeit ist ein Großteil der 370 Bediensteten in Kurzarbeit.

Wintercharter-Verkehr wird Richtung weisen
Ob es zu den drastischen Maßnahmen kommen wird, ist noch unklar. „Der Airport war nie ein Billig-Flughafen, wir haben an jedem Fluggast verdient und kommen schneller aus der Krise, als andere“, meint Auinger. Leicht wird es für den Airport in den kommenden Monate nicht: Coronabedingt ist das Verkehrsaufkommen um 80 Prozent zurückgegangen – 25 Flieger pro Woche steuern Salzburg an.

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