Stopplicht-Kolumne

Bullen: Für Österreich, nicht nur für eigene Fans

Fußball National
19.09.2020 08:52

Die Zahlen sind besorgniserregend. Täglich mehr als 5000 neue Corona-Fälle bei knapp neun Millionen Einwohnern. Der zweite Lockdown, Israel in Quarantäne. Umso verrückter, dass am nächsten Dienstag Salzburg in der Champions-League-Qualifikation in Tel Aviv gegen Meister Maccabi antreten muss. Natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit im 29.000 Zuschauer fassenden Bloomfield-Stadion. Und man spielt nicht nur für den eigenen Anhang. Sondern eigentlich für ganz Österreich. Kolumne von Peter Moizi.

Die Strapazen werden enorm sein. „Das fängt bei der Einreise am Flughafen an“, erklärt Israels ehemaliger Teamchef Andreas Herzog, „die wird noch mühsamer als sonst. Das kann eine Prozedur werden.“

Was für CL-Abende!
Elfmal in Serie war Salzburg in der Qualifikation zur Königsklasse gescheitert, nur 2019 standen die „Bullen“ aufgrund Österreichs Ranking in der Fünfjahreswertung der UEFA fix in der Gruppenphase. 6:2 und 4:1 gegen Genk, 3:4 in Liverpool, 1:1 in Neapel - packende Spiele, das Team von US-Trainer Jesse Marsch sorgte für denkwürdige Fernseh-Abende.

In zwei Partien muss die israelische Hürde übersprungen werden, um wieder im Konzert der Großen mitzutanzen. Gerade in diesen deprimierenden Zeiten würde ein rot-weiß-roter Klub in der Champions League noch mehr Freude und Spaß bereiten. Salzburg spielt nicht nur für den eigenen Anhang, sondern kann mit dem Aufstieg Fußball-Österreich glücklich machen.

Peter Moizi, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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