Unvorstellbar: Die eigene Mutter fand ihren Sohn im Hof liegend. Es war Freitag gegen 15.30 Uhr, als die Frau auf das Geräusch des Aufpralls aufmerksam geworden war und sofort Nachschau hielt. Doch für ihren kleinen Mike gab es keine Hilfe mehr, zu schwer waren seine Verletzungen.
Der Unfallhergang konnte bis dato noch nicht restlos geklärt werden. Ein zweiachsiger Pkw-Anhänger, der auf einer Grünfläche im Innenhof des Bauernhofes abgestellt und mittels Feststellbremse sowie sogar einem Holzstück unter den Rädern gesichert war, hatte sich in Bewegung gesetzt. Der Hänger rollte 40 Meter weit abwärts, prallte gegen einen Baum. Die Staatsanwaltschaft hat den Anhänger sichergestellt.
„Eine Tragödie“
Aber das ganze Mitgefühl gilt der leidgeprüften Familie, die vom Kriseninterventionszentrum betreut wird. „Ich habe sie am Samstag besucht und das Beileid der gesamten Gemeinde ausgedrückt“, sagt Bürgermeister Werner Höfler. „Wir alle stehen hier unter Schock, sind zutiefst traurig. Man sieht an den Gesichtern, wie sehr jeder betroffen ist. Am Samstag hat sicher auch jeder überprüft, ob alles in den Höfen richtig verstaut und gesichert ist. Das Ganze ist eine Tragödie.“
Mike hätte am Montag wieder in den Kindergarten gehen sollen, dort steht man vor der Herausforderung, das den Freunden des Vierjährigen erklären zu müssen.
Höfler: „Schon im Jahr 2014 wurden wir von einer Tragödie erschüttert, als in Wetzawinkel der furchtbare Doppelmord passiert ist.“
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