Großeinsätze nötig

Schlägereien im Stubaital und Zillertal eskalieren

Tirol
26.09.2010 12:08
Eine wilde Nacht hat sich vor einer Tankstelle in Ramsau im Zillertal abgespielt: Am Sonntag, kurz nach 1 Uhr, rief der aufgebrachte Tankwart die Polizei, weil es Probleme mit Gästen gab. Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren rund 50 Personen auf dem Gelände, wobei vier Männer in eine Rauferei verwickelt waren. Doch das Eintreffen der Beamten beruhigte die Situation nicht. Im Gegenteil: Sie eskalierte noch weiter!

Im Zuge der anfänglichen Rauferei zwischen den vier Männern verletzte sich ein 15-Jähriger an der rechten Hand und blutete stark. Er wurde von der Rettung erstversorgt. In der Zwischenzeit erregte die Auseinandersetzung jedoch immer mehr Aufmerksamkeit.

Die aufgebrachte Menge vergrößerte sich auf rund 100 Personen und die Situation drohte immer weiter zu eskalieren. Die Beamten forderten Verstärkung aus Mayrhofen an und versuchten die pöbelnde Meute zu beruhigen. Dies gelang jedoch nur für kurze Zeit…

Wieder schaukelte sich eine Auseinandersetzung hoch und noch mehr Verstärkung wurde nötig: Die wütende Meute wollte nicht vom Tankstellengelände fort, die Beteiligten schrien umher, beschimpften und attackierten die Polizisten und begannen auch untereinander immer wieder zu raufen. Insgesamt drei Sektorstreifen, eine Diensthundestreife und vier Streifen der Landesverkehrsabteilung benötigte es schließlich, um die Situation in den Griff zu kriegen. Dafür mussten die Beamten allerdings zu harten Mitteln greifen: Für fünf Personen klickten die Handschellen und auch den Rest der Nacht wurde das Gelände von Polizisten überwacht.

Massenschlägerei in Fulpmes
Auch in Fulpmes flogen in der Nacht zum Sonntag die Fäuste: Am Rande des Almabtriebsfests kam es gegen 18 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 34-Jährigen und einem Jugendlichen. Als der 34-Jährige sich auf den Heimweg machte, passte der 16-Jährige ihn mit einer Gruppe von Freunden ab und ging auf ihn los.

Daraus bildeten sich zwei Gruppen mit 50 Personen rund um den 34-Jährigen auf der einen Seite und 20 Jugendlichen auf der anderen. Vier Beamte waren vor Ort und reagierten blitzschnell, bevor die Situation vollends eskalierte. Sie riefen Verstärkung und mit vereinten Kräften gelang es den rund 20 Beamten die Lage zu beruhigen und eine weitere Eskalation zu verhindern.

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