Jeder kennt sie, diese Haushaltspannen. Sie kommen immer ungelegen, kosten meist nicht nur viel Geld, sondern auch Geduld und wertvolle Zeit. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn sich der Anbieter auch noch als falscher Hilfsdienst entpuppt. „Immer wieder locken solche Anbieter, meist mit Sitz im Ausland, Menschen in Notlagen in eine teure Falle“, weiß man bei der heimischen Arbeiterkammer. Eben dort will man dem kriminellen Treiben nun auch entgegenwirken.
Eine eigene Erhebung bei Anbietern in NÖ soll Kunden fortan helfen, die wahren Kosten für die anfallenden Arbeiten noch besser einschätzen und falsche Dienstleister so umgehen zu können. Und nicht zuletzt die Preiserhebung selbst zeigte auch, warum das oft gar nicht so leicht ist. So wurden bei den insgesamt 46 teilnehmenden Installateur-Betrieben je nach Landesviertel Preisunterschiede von bis zu 60 Prozent für ein und dieselbe Leistung verzeichnet. Während man im Waldviertel bei beiden Tarifen vergleichsweise günstig versorgt wird, liegt beim Stundensatz für eine Partie das Industrieviertel vorne.
„Was immer hilft, ist, sich gleich beim Anruf über die Kosten und die Art und Weise der Verrechnung zu informieren“, rät AK-Präsident Markus Wieser. Vor allem wenn es schnell gehen muss, sollten solche Informationen zudem schriftlich festgehalten werden. „So kann das Vereinbarte, wenn die Rechnung eintrifft, auch nachkontrolliert werden“, wissen die Konsumentenschützer. Und böse Überraschungen bleiben so dann hoffentlich auch aus
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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