Nachdem die fünf Eingangstore in den Naturpark Ötztal eröffnet waren, wurde das Naturpark Haus in Längenfeld als Herzstück gebaut. Exakt vor einem Jahr begann es zu schlagen. Architekt Hanno Schlögel hielt das äußere Erscheinungsbild bewusst schlicht, um das Innenleben leben zu lassen. Das birgt auf 300 Quadratmetern eine professionell inszenierte naturkundliche Erlebnisausstellung. Begreifbare Tierexponate aus Holz und digitale Medien lassen Besucherinnen und Besucher in die Natur des Ötztals eintauchen.
Beeindruckend und cool
„Wenn wir Rückmeldungen wie ,echt gelungen, wirklich beeindruckend oder einfach cool’ bekommen, so freut uns das natürlich sehr und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, sieht sich GF Thomas Schmarda in der Konzeption bestätigt, „die durchschnittliche Verweildauer von 45 Minuten spricht für sich.“ Im Jungfernjahr durfte er mit seinem Team rund 10.000 Besucher begrüßen. Besonders gefragt sei die Fiktion des dreidimensionalen Blickes auf den Naturpark mittels VR-Brille aus der Perspektive eines Vogels. Schmarda: „Auch wenn wir mit den aktuellen Besucherzahlen noch nicht dort sind, wohin wir wollen, darf ein durchaus positives und erfolgreiches erstes Jahr bilanziert werden.“ Die umfangreiche Naturpark-Bibliothek beherberge mittlerweile über 3500 naturkundliche Publikationen.
Neues für Jungforscher
Für heuer habe man sich viel vorgenommen: Unter dem Jahresschwerpunktthema „Klima“ erwarten Interessierte eine Reihe von Aktionen und Vorträge, ab August die faszinierende Wechselausstellung „goodbye glaciers“ zum Thema Gletscherrückgang. Mit dem wöchentlichen Naturpark-Nachmittag betritt man Neuland: Jeden Mittwochnachmittag gibt’s ab 14 Uhr eine Spezialführung durch die Naturpark-Ausstellung. Währenddessen wartet eine Forscherstation in der Wiese vor dem Haus auf neugierige Kinder. Mit Hilfe von Biologen werden Pflanzen und Tiere der Hausumgebung spielerisch erforscht. Damit möchte man auch Einheimische in das Haus locken.
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