26.06.2020 06:45 |

Nach Unfalltod

200 Freunde hielten in Eugendorf inne für „Kati“

Die „Krone“ berichtete über die Mahnwache für die im April tödlich verunglückte Studentin Katrin Koch in Salzburg. Am Donnerstagmorgen hielten rund 200 Menschen an der Wiener Bundesstraße inne und erinnerten an „Kati“. Die angehende Volksschullehrerin aus Henndorf hätte an diesem Tag ihren 28. Geburtstag gefeiert.

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„Ich bin noch sehr aufgeregt“, betonte Sabine Koch-Peterbauer aus Henndorf. Für ihre im April bei einem Autounfall an der Eugendorfer Bundesstraße tödlich verunglückte Tochter Katrin bildeten rund 200 Salzburger ab 6.30 Uhr am Donnerstag eine Menschenkette an der Unfallstelle. „Sie wäre am 25. Juni 28 Jahre alt geworden. Darum habe ich mir diesen Tag ausgesucht“, so Koch-Peterbauer.

Das verbotene Überholmanöver eines 24-jährigen Pkw-Lenkers war Auslöser für das Unglück, das einzig Julian, der Partner der 27-Jährigen, überlebt hatte.

Der Verlust der angehenden Volksschullehrerin mit dem Spitznamen „Kati“ riss ein tiefes Loch in das Leben ihrer Familie und Freunde. „Sie hat uns noch im Februar zu sich eingeladen“, erinnerte sich Ex-Schulkollegin Melanie Graf aus Nussdorf an ihre verstorbene Freundin. Ihr Freund Martin und sie waren auch Teil der Menschenkette, um ein Zeichen für mehr Risikobewusstsein im Straßenverkehr zu setzen. „Ich glaube, jeder hat selbst schon einmal eine brenzlige Situation als Autofahrer erlebt“, ergänzt Martin.

Freund von Katrin will nach vorne blicken
Koch-Peterbauer will nun weiter für mehr Achtsamkeit im Verkehr und härtere Strafen gegen Raser kämpfen. „Die Unterstützung der Menschen hat mir gezeigt, dass ich mit dem Thema nicht alleine bin.“

Die Mahnwache diene dazu, das Unglück endgültig zu verarbeiten. Katrins Lebensgefährte Julian will nun ebenfalls nach vorne blicken: „Am 15. Juli beginnt meine Reha.“

Nikolaus Pichler
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