Max Mayr-Melnhof

Landesjäger: „Nicht geschafft, Bauern zu schützen“

Salzburg
19.06.2020 09:00

Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof hält den Abschuss eines Wolfes für schwierig. „Wölfe sind intelligente Tiere“, betont Mayr-Melnhof.

Herr Mayr-Melnhof, was halten Sie vom nun bewilligten Abschuss von Problemwölfen im Großarltal sowie in Teilen des Gasteinertals?

Wölfe sind intelligente Tiere. Sie lassen sich schon schwer ködern. Einen Wolf zu jagen, ist deswegen äußerst schwierig. Es kommt jedenfalls immer auch auf den Zufall an.

Wie löst man eine solch herausfordernde Aufgabe?

Man kann den Wolf zuerst beobachten. Über die DNA lässt sich feststellen, welcher Wolf der Problemwolf ist. Mit Fotofallen, also Kameras, die im Wald aufgestellt werden, kann man sehen, wo der Wolf unterwegs war. Doch selbst wenn man den Wolf aufspürt, wird es wahrscheinlich schwierig einen Jäger zu finden, der ihn letztlich abschießt. Ich glaube kein Jäger will sich danach der zu erwartenden Kritik durch die Medien und die Umweltschützer aussetzen.

Sie halten selbst Schafe am Untersberg. Was würden Sie tun, wenn ein Wolf Ihre eigene Herde anfällt?

Darauf kann ich keine Antwort geben. Aber ich appelliere an die Politik, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu ändern.

Wieso?

Die Wolfsrisse im Großarltal sind nun ein Jahr her. Doch wir haben es nicht geschafft, unsere lokalen Bauern zu schützen.

Porträt von Nikolaus Pichler
Nikolaus Pichler
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