Kolumne: Mega-Ausfälle

Rapids Peschek warnt: Großes Durchatmen blieb aus

Fußball National
31.05.2020 08:57

Eine Erleichterung, ja, Durchatmen, noch nicht, sagt Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek nach dem Wiederbeginn des Fußballs in Österreich und sendet eine Warnung an alle Vereine. Kolumne von Rainer Bortenschlager.

Der Ball rollt wieder - aber das große Durchatmen bleibt aus. „Der Fußball wurde wiederbelebt“, sagt Christoph Peschek. „Aber er liegt noch auf der Intensivstation.“ Wobei Rapids Geschäftsführer betont: „Das gilt für allein Österreich.“

Peschek als Lautsprecher
Weshalb Peschek weiter als Lautsprecher auftritt. „Ein Abbruch hätte rechtlich und wirtschaftlich noch schlimmere Folgen gehabt. Aber Geisterspiele kosten auch nur Geld. Dieses Bewusstsein müssen wir schärfen.“ Denn die Fixkosten bleiben, das TV-Geld macht etwa bei Rapid „nur“ sieben Prozent vom Budget aus. Daher Pescheks Appell an die Politik: „Bitte das umsetzen, was angekündigt wurde. Wie in der Kunst und der Kultur.“

1,6 Millionen fehlen
Konkret fordert er einen Umsatzentgangszuschuss. Bei Rapid fallen schon jetzt bis Saisonende 1,6 Millionen Euro aus Tagestickets, Fanartikeln und Gastronomie weg. Wie Sponsoren reagieren, ist fraglich. Viele kämpfen selbst ums Überleben. „Wir alle brauchen daher Fans wie ein Bissen Brot“, so Peschek. Der auch die schlimmste aller Hochrechnungen anstellte: „Noch eine Saison ohne Zuschauer würde uns bis zu 20 Millionenkosten.“

Das wäre das Ende. Aber für alle Klubs.

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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