Als ÖFB-Nachwuchsteamchef ist Hermann Stadler längst eine Institution. Aber so eine Phase hat auch der Salzburger UEFA-Cupheld der 1990er-Jahre noch nie erlebt.
„Wir haben Anfang März ein internationales Turnier in Kroatien mit Russland und Saudi Arabien gewonnen. Beim Heimfahren habe ich noch einmal getankt, seither nicht mehr“, erzählte Stadler, der aktuell die U16-Auswahl betreut. Normalerweise ist er an die 60.000 Kilometer im Jahr für den Fußball unterwegs – Corona hat alles gestoppt.
„Fad war mir aber nie“, betonte der bald 59-Jährige aus dem Homeoffice in Oberndorf. Wo er in den letzten zwei Monaten so viel vorm Computer saß wie selten zuvor. „Video-Meetings mit den Nachwuchs-Teamspielern, den LAZ-Standortleitern von Westösterreich, für die ich verantwortlich bin, mit Trainern, mit dem ÖFB-Stab und Sportdirektor Schöttel.“ Dazu kamen Spielanalysen der letzten und der möglichen nächsten Gegner – und die Pflege der immer größer werdenden Fußball-Datenbank.
Ab Montag sitzt „Kilometerfresser“ Stadler dann aber wieder vermehrt im Dienstauto. „Da nehmen die Akademien und fast alle LAZ-Stützpunkte wieder Betrieb auf.“
Im Oktober wartet U17-EM-Qualifikation in Oberösterreich
Die nächsten Nachwuchsteamspiele sind aber erst Anfang September mit einem Test-Doppel gegen Schweden geplant. „Im Oktober wartet in Oberösterreich die U17-EM-Quali mit Partien gegen Moldawien, Norwegen und Island.“ Ob gespielt werden kann, steht noch in den Sternen - es wäre aber extrem wichtig. Weil es über die EM auch ein Ticket für die U17-WM zu holen gäbe. Und darauf spitzen auch die Kicker der Salzburger Nachwuchs-Akademie Luka Reischl, Luca Graf, Dijon Kameri, Samson Baidoo und Benjamin Atiabou.
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