Sieben Wochen lang mussten Risikopatienten auf Rechtssicherheit warten. Jetzt können sie endlich per Attest von ihrer Arbeit befreit werden. Doch nicht alle werden per Brief informiert.
Die letzten sieben Wochen waren für Menschen mit Vorerkrankungen nicht leicht. Wegen der fehlenden Rechtssicherheit mussten viele von ihnen weiterhin zur Arbeit gehen und riskierten so, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Seit Mittwoch gilt nun die Verordnung des Bundesministeriums, wonach Risikopatienten mit einem ärztlichen Attest von der Arbeit freigestellt werden können.
Per Brief wurden zahlreiche Patienten von den Sozialversicherungen darüber informiert, doch nicht alle erhielten das Schreiben, kritisiert der zweite Landtagspräsident, Sebastian Huber (Neos): „Die Briefe werden auf Grundlage von Medikamenten und medizinischen Leistungen an mögliche Risikopatienten verschickt. Jene in ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus werden aber nicht erfasst.“
So kommt es, dass einige Personen - wie etwa Krebspatienten - keine Nachricht erhalten, obwohl sie zur Risikogruppe zählen. „Wenn der Nachbar einen Brief bekommt, man selbst aber nicht, stellt man die eigene Gefährdung infrage“, sagt der Arzt. Huber rät allen Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, sich bei ihrem Arzt zu melden und das Risiko abklären zu lassen.
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