Corona zum Trotz

So leicht stärken Sie nun Ihre Abwehrkräfte

Tirol
26.04.2020 13:00

Ein gut funktionierendes Immunsystem ist im Kampf gegen das Coronavirus vorteilhaft. Mediziner Peter R. Gartner gibt Ratschläge, die für jeden ganz einfach umzusetzen sind.

Das Coronavirus zeigt auf, wie hinterlistig es unseren Körper befallen kann. Doch wir können dagegen ankämpfen, indem wir Masken und Handschuhe tragen, Abstand halten und – wichtig – unser Immunsystem stärken. Mit welchen Tricks das gelingt, erklärt Peter R. Gartner, medizinischer Leiter im Gesundheitszentrum Park Igls bei Innsbruck.

  • Prinzipiell gilt: „Die meisten Empfehlungen betreffen den Lebensstil/die Lebensführung: Ernährung, Bewegung und Regeneration bzw. Psychohygiene sind die wichtigsten Lebensbereiche, die Einfluss auf das Immunsystem haben. Erst an zweiter Stelle kommen medizinisch-prophylaktische Maßnahmen, wie die zusätzliche Einnahme von Vitamin D, C und Zink“, erläutert er.
  • Ausgewogene Ernährung: Für ein gut funktionierendes Immunsystem sind Vitamin C, B6 & 12, A, Zink, Selen und Eisen essenziell. Besonders reich an diesen Substanzen sind etwa Knoblauch, Kohl, Brokkoli, Karotten, Beeren, Nüsse und Trauben. Achtung: Ein ausgewogener Mix ist die richtige Wahl!
  • Sonnenlicht: Ausreichend Vitamin D ist unerlässlich. Nur rund 20 Prozent unseres Vitamin-D-Bedarfs können wir über die Nahrungszufuhr abdecken, Lachs ist dabei der bekannteste Vitamin-D-Lieferant. Die Mehrheit von 80 Prozent stellt der Körper selbst her – in der Haut unter dem Einfluss von Sonnenlicht. Ein paar Minuten direktes Sonnenlicht täglich sind daher nötig.
  • Genügend trinken: Trinken wir zu wenig, trocknen als erstes unsere Schliemhäute aus. Dadurch haben wir im Kampf gegen Bakterien schlechtere Karten. Gerade Viren können aus dem Rachenraum weggespült werden. Durch reichlich Flüssigkeit - vor allem Wasser - werden zudem saure Giftstoffe aus dem Bindegewebe ausgewaschen. So kommt es zur Entsäuerung, das Säure-Basen-Gleichgewicht ist wiederhergestellt.
  • Ausreichend Bewegung: Bei jeder Art körperlicher Bewegung kommt es zu einer Stimulation des Immunsystems. Es arbeitet dann schneller und effektiver. Aber Vorsicht: Wer es beim Sport übertreibt, riskiert genau das Gegenteil.
  • Nicht rauchen: Zigaretten haben einen schlechten Einfluss auf das Immunsystem. Die Schleimhäute trocknen aus und dadurch entstehen Entzündungen.
  • Weniger Stress, mehr Schlaf: Bei übermäßigem Stress bildet der Körper Botenstoffe, die das Immunsystem einschränken. Ähnlich ist es auch bei chronischem Schlafmangel. Schlaflosigkeit verringert die Zahl unserer Immunzellen. Vermeiden Sie daher alles, was Ihnen den Schlaf raubt: Zum Beispiel Blaues Licht (Handy, Tablet und Co.), spätes Essen und zu viel Alkohol.
  • Körperliche Hygiene: Hierzu zählt in erster Linie das Händewaschen.
  • Darmsanierung: 70 Prozent unserer Immunzellen sitzen im Darm. Geht es somit unserem Darm gut, geht es auch dem Immunsystem gut. Der Dünndarm beherbergt viele Arten immunspezialisierter Zellen. Im Dickdarm finden sich unzählige spezielle weiße Blutkörperchen zur Abwehr. Dieser effektiven eingebauten „Abwehr-Spezialeinheit“ sollten wir regelmäßige Erholungspausen gönnen – etwa anhand der stationär oder ambulant durchführbaren Therapie nach Dr. Franz Xaver Mayr. Viren müssen sich warm anziehen!
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