Eurosport hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur als einziger Medienpartner der deutschen Fußball-Bundesliga eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien abgelehnt. Der Sender erklärte am Freitag auf Anfrage, dass man „Fragen, die Details unserer Vertragsverhältnisse und Partnerschaften betreffen, nicht kommentiere“ und verwies auf „bestehende Vertraulichkeitsregelungen“.
Eurosport hat die Rechte für die Freitags- sowie zehn Sonntags-und Montagsspiele an DAZN sublizenziert. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat sich nach Aussagen ihres Geschäftsführers Christian Seifert vom Donnerstag mit „fast allen“ Medienpartnern auf eine Vorauszahlung der noch ausstehenden TV-Prämien geeinigt. Er sprach von einer Ausnahme. Zuerst hatte „Bild“ darüber berichtet, dass es sich dabei um Eurosport handle. So schreibt „Sportbild“ online: „Eurosport sperrt sich dagegen, seine Rate an die DFL zu überweisen. Und zwar nicht nur solange die Liga nicht spielt. Es fließt auch kein Geld, wenn der Ball wieder rollt! Die Liga ist stinksauer auf ihren Vertragspartner!“
Größer Medienpartner der DFL ist der Pay-TV-Sender Sky. Große TV-Partner sind zudem ARD und ZDF sowie Eurosport. Es ging um die Zahlung der vierten und letzten Rate der Fernsehgelder, Medienberichten zufolge rund 300 Millionen Euro. Die DFL will die wegen der Corona-Pandemie ausgesetzte Saison bestenfalls bis zum 30. Juni abschließen. Für den Neustart mit Geisterspielen muss die Politik zustimmen.
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