380-kV-Arbeiten

Leitungsgegner ärgern sich über „falsches Spiel“

Salzburg
17.04.2020 10:00
Noch bevor die Arbeiter der Austrian Power Grid (APG) mit ihrem Bagger am Heuberg in Koppl zufuhren konnten, waren die Freileitungsgegner bereits zur Stelle und stellten sich in den Weg – samt Polizei. Denn eigentlich gilt auf der Straße eine Gewichtsbeschränkung. Die APG konnte diese aber geschickt umgehen.

„Wir fühlen uns überfahren. Sämtliche Tricks werden hier ausgespielt“ – Franz Fuchsberger, Vereinsobmann der „Fairkabler“ ist sauer. Er und seine Kollegen haben sich Donnerstag in aller Früh am Heuberg in Koppl den Arbeitern des Netzbetreibers APG in den Weg gestellt. Zuerst hatten sie auch die Polizei auf ihrer Seite, denn auf der Gemeindestraße gilt eine Gewichtsbeschränkung – der tonnenschwere Lkw, der für Arbeiten an Zufahrtsstraßen einen Bagger geladen hatte, durfte also nicht weiter.

Wäre da nicht eine Ausnahmegenehmigung gewesen. Die war allerdings für die Bundesforste ausgestellt, die wiederum im Auftrag der APG die Arbeiten veranlassten. Nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft durften die Arbeiter passieren. Ein falsches Spiel, kritisieren die Gegner: „Das ist ein Verdrehen und Täuschen der Behörden“, ärgert sich Fuchsberger.

Auch Bürgermeister Rupert Reischl war überrumpelt und intervenierte vor Ort: „Verstehe nicht, dass die APG immer Druck macht. Keiner hat mehr Vertrauen in die Arbeiten. Gerade zu dieser Zeit ist das eine Provokation. Ich appelliere an die Vernunft!“

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