Aktuelle Entwicklungen

Corona: Sieben Todesfälle am Ostermontag

Steiermark
13.04.2020 12:54

Aktuell sind in der Steiermark 1553 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, 512 gelten mittlerweile als genesen, 80 sind bisher an den Folgen einer Infektion verstorben +++ Die Polizei nennt das Verhalten der Steirer zu Ostern „vorbildlich“ - es gab weniger Anzeigen als am Wochenende zuvor +++ Weitere Events wurden abgesagt +++ Asfinag fährt Baustellen wieder hoch +++ Zigarette löste Waldbrand bei gut frequentiertem Ausflusgsziel in Kapfenberg aus +++ Gesundheitsversorgung achtsam wieder hochfahren, appelliert Ärztekammerpräsident Lindner.

19.16 Uhr: Sieben neue Todesfälle sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus am Ostermontag in der Steiermark zu beklagen: Zwei Männer (Jahrgang 1926 und 1942) aus dem Bezirk Graz-Umgebung bzw. Graz und fünf Frauen (Jahrgänge 1926, 1927, 1928, 1935 1948) aus den Bezirken Graz-Umgebung, Graz und aus dem Bezirk Weiz. Insgesamt sind nun 87 Menschen in der Steiermark in Verbindung mit dem Virus verstorben.

18.38 Uhr: Lediglich 60 Prozent der Operationen finden derzeit in den Landeskrankenhäusern statt, viele private Spitäler und Sanatorien haben ihre Aktivitäten stark heruntergefahren. In einigen Arztpraxen herrscht Leere - es dominiert die Telemedizin (also Maßnahmen via Video oder Telefon): „Wir müssen jetzt daran denken, die Gesundheitsversorgung achtsam und möglichst im Gleichklang aller Bundesländer wieder hochzufahren“, mahnt der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner. Das bedeute, dass alle Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen strikt eingehalten werden müssten. Zudem sollten nicht einzelne Länder, Spitäler oder andere Anbieter vorpreschen, meint Lindner.

14.45 Uhr: Wie berichtet, hatten die Einsatzkräfte in Kapfenberg mit einem großen Waldbrand zu kämpfen. Nun ist die Ursache klar: Eine schlecht ausgedämpfte Zigarette dürfte das Feuer ausgelöst haben. Denn trotz der Ausgangsbeschränkungen tummelten sich viele Leute in der Gegend. Alle Infos dazu lesen Sie hier

12.54 Uhr: Auch am Ostermontag hat sich der Rückgang der „aktiven“ Coronavirus-Erkrankten in Österreich fortgesetzt. Dieser wichtige Faktor (bestätigte Infektionen abzüglich Genesener und Toter) sank im 24-Stunden-Vergleich um 239 Personen bzw. 3,6 Prozent auf 6.369 Personen (Stand: 9.30 Uhr).

14.080 Personen wurden bisher in Österreich positiv auf das Virus getestet, 7.343 sind bereits wieder genesen, 368 Erkrankte starben - die meisten davon (80) in der Steiermark (gefolgt von 75 in Wien, 68 in Tirol und 66 in Niederösterreich). 981 Personen befinden sich aufgrund des Coronavirus in krankenhäuslicher Behandlung, davon 239 auf Intensivstationen, berichtete das Gesundheitsministerium.

12.30 Uhr: Das Osterwochenende hat trotz strahlenden Sonnenscheins deutlich weniger Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz gebracht als das Wochenende davor. Laut Detlef Polay, Sprecher des Einsatzstabes im Innenministerium, wurden am Karsamstag und Ostersonntag etwa 1.500 Menschen in Österreich nach diesen Bestimmungen angezeigt. Das Wochenende zuvor waren es rund 2.300 Anzeigen gewesen.

11.40 Uhr: Am morgigen Dienstag öffnen nicht nur wieder zahlreiche Geschäft - unter strengen Voraussetzungen: Auch die Asfinag nimmt die Arbeit an den meisten Baustellen auf den Autobahnen und Schnellstraßen in den kommenden Tagen wieder auf: Erste Baustellen sind ab morgen wieder in Betrieb, spätestens ab 20. April werden auch die beiden Neubauprojekte auf der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße und der S 36 Murtal Schnellstraße wieder so gut wie voll anlaufen.

„Die Asfinag und die jeweils beauftragten Bauunternehmen achten dabei selbstverständlich rigoros darauf, dass die Vorgaben der Bundesregierung eingehalten werden. So werden maximal drei Personen in den Bussen zur jeweiligen Baustelle gebracht, die Arbeiter tragen Maske oder einen Helm mit Visier und die Bau- und Sanitärcontainer sind mit Desinfektionsmitteln ausgestattet“, erklärt Sprecher Walter Mocnik.

10.55 Uhr: Die aktuellen Bestimmungen zum Coronavirus erschweren auch die Arbeiten der steirischen Einsatzkräfte. So müssen etwa auch die Feuerwehren bei Einsätzen derzeit Mundschutzmasken tragen - etwa bei einem Brand heute Nacht in einem Waldstück in der Nähe einer Wohnsiedlung in Kapfenberg - was die Arbeit der mutigen Florianis nicht unbedingt erleichtert.

10.30 Uhr: Der Ansturm auf das Gesundheitstelefon 1450 lässt nach - das bestätigt der steirische Rettungskommandant Peter Hansakim im Gespräch mit dem ORF Steiermark: Mitte März war das Gesundheitstelefon zum Teil noch völlig überlastet, mittlerweile habe der Druck nachgelassen, sagt Hansakim. Von Entspannung könne man allerdings noch nicht sprechen.

10.00 Uhr: Die Serie an Absagen großer Veranstaltungen geht auch zu Ostern weiter: Nun trifft es die Eröffnung des neuen „Zentrums am Berg“ am Erzberg in Eisenerz im Mai. Die Vorbereitungen liefen zwar auf Hochtouren, doch die derzeitigen Veranstaltungsverbote zwingen die Verantwortlichen des Montanuniversität Leoben zur Absage.

9.00 Uhr: Die Polizei nennt das Verhalten der Steirer „vorbildlich“: „Im Prinzip halten sich die Steirer zu einem großen Prozentsatz sehr gut an die Vorgaben“, sagte Manfred Gruber von der Landespolizeidirektion Steiermark in der Sendung „Steiermark heute“ im ORF. Dennoch bittet man die Steirer auch am heutigen Ostermontag die Regelungen einzuhalten und die sozialen Kontakte zu minimieren.

8.00 Uhr: So sieht die Tagesbilanz des gestrigen Ostersonntags aus: Innerhalb von 24 Stunden wurden in der Steiermark 29 neue bestätigte Infektionen gemeldet. Die gute Nachricht: Mittlerweile gelten 512 Steirer als genesen. Die bestätigten Fälle nach Bezirken (in Klammer die Veränderung in den letzten 24 Stunden):

  • Bruck-Mürzzuschlag: 50 (+1)
  • Deutschlandsberg: 40 (-)
  • Graz: 413 (+3)
  • Graz-Umgebung: 169 (+3)
  • Hartberg-Fürstenfeld: 289 (+2)
  • Leibnitz: 168 (-)
  • Leoben: 23 (-)
  • Liezen: 79 (-)
  • Murau: 5 (-)
  • Murtal: 31 (-)
  • Südoststeiermark: 47 (-)
  • Voitsberg: 95 (+1)
  • Weiz: 144 (+19)
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