Kicken trotz Corona

„Schockierend!“ Ex-Bundesliga-Kicker fassunglos

Weißrussland ignoriert weiter das Coronavirus. Auch der Fußball rollt ganz normal mit Fans weiter. Der ehemalige Sturm- und Altach-Kicker Darko Bodul, der am Samstag mit seinem Klub Soligorsk bei Gorodeja spielen muss, unterstreicht: „Als wir hörten, dass die Liga startet, war es ein harter Schlag. Es ist schockierend. Wir Spieler und alle Menschen, die in Weißrussland die Nachrichten verfolgen, wissen, was in Europa los ist. Aber wir können es nicht ändern.“

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Dass Staatspräsident Alexander Lukaschenko die Bedrohung öffentlich kleinredete („Corona ist nur eine Psychose, die zivilisierte Welt ist verrückt geworden“), erklärt der 31-Jährige so: „Er spielt gerne den Big Boss. Aber die Leute nehmen diese Aussagen zum Glück nicht ernst. Es sind auch ohne Maßnahmen der Regierung viel weniger Menschen als sonst unterwegs. Alte sehe ich überhaupt keine mehr.“

Der Stürmer, der einst bei Ajax Amsterdam spielte, ist von der Krise auch persönlich betroffen. Seine aus Marokko stammende Frau und sein Sohn, die in Amsterdam leben, konnten jetzt nicht wie geplant zu ihm reisen. „In Holland“, erzählt Darko, „haben sie das Virus auch lange nicht ernst genommen. Jetzt gibt es dort ebenfalls sehr drastische Maßnahmen, durch die ich jetzt meine Familie wahrscheinlich lange nicht sehen kann. Das ist sehr hart für mich.“

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

krone Sport
krone Sport
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?
(Bild: krone.at)