"Das ist keine Anschwärzhotline", erklärte Kabeg-Vorstandsvorsitzende Ines Manegold. Die Einrichtung diene vielmehr der Verbesserung der betriebsinternen Kommunikation. Um überhaupt behandelt zu werden, müssten die Informationen von hoher Relevanz oder von öffentlichem Interesse sein, so Manegold.
Eine erste Auswahl treffe die beauftragte Rechtsanwältin. In einem zweiten Schritt würden die Verbesserungsvorschläge anonymisiert an den Krankenhausseelsorger Pater Anton Wanner, Zentralbetriebsrat Arnold Auer und Manegold weitergeleitet werden. Nach Abschluss der Untersuchungen sollen alle gespeicherten Daten gelöscht werden.
"Es geht nicht darum, Denunziantentum zu fördern"
"Die Mitarbeiter haben durch die Einrichtung die Möglichkeit, ihre Kritik vertraulich zu melden", sagte Auer. Viele würden es nicht wagen, bestimmte Umstände am herkömmlichen Dienstweg zu melden, so der Betriebsrat. "Es geht aber nicht darum, das Denunziantentum zu fördern", so Auer. "Ich bin ja jetzt schon eine Art Klagemauer", meinte Pater Wanner. Er könne sich insofern einbringen, da er abschätzen könne, was Geschwätz sei und was Substanz habe.
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