„Fünfmal am Vormittag und fünfmal am Nachmittag hören wir das Donnergrollen, von Ruhe keine Spur“, klagt eine Anrainerin aus Neurißhof in unmittelbarerer Nähe zur Jansakaserne. Die Sprengungen sind also nach einer Pause über den Jahreswechsel hinweg wieder voll in Gange. Hauptgrund für die anscheinend auffällige Häufung der Einsätze dürfte auch der milde Winter sein. „Die Bausaison verlängert sich, und somit nehmen die Funde an altem Kriegsmaterial zu“, sagen die Sprengstoff-Experten.
Seitens des Ministeriums sieht man jedenfalls keinen Handlungsbedarf: „Wir sprengen hier seit der Zeit von Maria Theresia. Es gibt klare Auflagen, aber unsere Arbeit wird weitergehen“, betont Oberst Michael Bauer. Somit bleibt der Übungsplatz in Großmittel also weiterhin das Heeresgelände mit den meisten Beschwerden: „Der Entminungsdienst und das Militär arbeiten für die Sicherheit von Bürgern und Republik, da gibt es keine Ausnahmen“, heißt es.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.