Das milde Wetter in weiten Teilen der Steiermark ist Grund dafür, dass diverse Wildtiere schon zeitig „Frühlingsgefühle“ hatten - und damit sind jetzt auch bereits die ersten Hasenbabys zu sehen. Ein fatales Drama wäre für sie, würde es noch einmal Minustemperaturen geben. Oder wenn die Babys jemand, aus falsch verstandenem Tierschutz, mitnehmen würde. Das könnte ihr Todesurteil sein.
„Hauskaninchen geben ihre Jungen alle in ein Nest“, erklärt Expertin Ingrid Stracke vom Tierschutzverein „Purzel & Vicky“. „Nicht Wildkaninchen: Sie legen die Babys einzeln in Furchen ab. Und überlassen sie quasi ihrem Schicksal.“
Vermeintlich aber nur: Die Mutter will keine Raubtiere auf deren Spur lenken, kommt nur wenige Male am Tag hin, um sie zu säugen.
„Das könnte ein Todesurteil sein“
Daher ist es auch ganz wichtig, ein „im Stich“ gelassenes Hasenbaby nicht anzugreifen oder gar mitzunehmen. „Das könnte sein Todesurteil bedeuten“, so Ingrid Stracke. „Man ist damit kein Tierfreund, sondern entnimmt der Natur ein Lebewesen.“ Also nur mitnehmen, wenn es offensichtlich verletzt ist oder sonst ein Risiko vorliegt!
Was im Frühjahr noch wichtiger ist als sonst: Hunde gehören auf der Wiese und im Wald an die Leine! Die Hasenbabys wären ihnen völlig hilflos ausgeliefert - und das wäre schlimmste Tierquälerei. Aufgenommen wird derzeit kein Tier, Fragen beantwortet der Verein „Kleine Wildtiere in Not“ aber gern: 0650/6452536.
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