Die Angeklagte, zweifache alleinerziehende Mutter, war laut Schilderung in einer verzweifelten finanziellen Situation: Deshalb soll die Pflegerin Geld ihrer älteren Patienten eingesteckt haben. Doch beim Prozess im Salzburger Landesgericht gibt sie nur einen Teil der Diebstähle zu. Der Richter vertagte: Zeugen sollen gehört werden.
Der Anklage nach soll die verschuldete Pflegerin zehn Bewohner und eine Kollegin im Seniorenheim in Oberalm bestohlen haben. Zwei Diebstähle gibt sie zu: Als die Senioren gerade nicht im Zimmer weilten, steckte sie sich Geldscheine ein: 90 Euro. Die unbescholtene Türkin räumt auch den Diebstahl eines iPhones in einem Geschäft ein. Aber: Die restlichen Geld-Diebstähle im Heim will sie nicht verübt haben: „Sie wurden ertappt, deswegen sind sie die Verdächtige“, so der Richter im Landesgericht Salzburg. Die Opfer sind teils dement, teils bereits verstorben. Arbeitskollegen sollen noch aussagen – vertagt.
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