Holz- und Salzrechte:

Salinen-Vertrag mit Bayern für uns Nachteil

Salzburg
16.02.2020 12:00
Die Bayern holen bei uns Holz, wir aber schon lange kein Salz auf deutschem Gebiet mehr: Die Salinenkonvention aus 1829 ist der älteste Staatsvertrag überhaupt und längst komplett veraltert. Das Salzbergwerk am Dürrnberg liegt seit den 80ern still. Jetzt werden Forderungen laut, dass endlich neu verhandelt werden soll.

Stolze 18.500 Hektar Wald auf Salzburger Boden gehört genau genommen zu Bayern: Die Flächen reichen von Unken bis Leogang. Sie sind Teil eines österreich-bayrischen Kuriosums. 1957 wurde der älteste Staatsvertrag in ganz Europa zwar noch einmal novelliert, die Grundlage ist aber mittlerweile weggefallen.

Obwohl der Salzabbau am Dürrnberg – er reichte bis auf deutsches Gebiet – schon Ende der 80er-Jahre endgültig aufgelassen wurde, dürfen die Bayern bei uns immer noch Holz schlägern. In Hallein gibt es seither nur mehr ein reines Schaubergwerk. Ein Versuch, auf das Ungleichgewicht aufmerksam zu machen, versandete. Seit nunmehr 26 Jahren werden die bayrischen Privilegien schon so akzeptiert.

Wirtschaftsliste kritisiert Missstand


„Wir fordern die Landesregierung dazu auf, den Vertrag endlich zu kündigen und neu zu verhandeln“, startet die Wirtschaftsliste Salzburg jetzt einen neuen Vorstoß. Klubobfrau Dorothea Fiedler: „Das gehört aktualisiert. Für uns Salzburger ist es jetzt nur noch ein Nachteil.“

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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