"Der 60-Jährige wurde wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt", sagt Christian Schalk von der Polizei Kindberg, der als Bezirksbrandermittler den Vorfall erhoben hat.
Warum der Obersteirer, der mit Genehmigung der Bundesforste im Auftrag einer Genossenschaft eine Waldparzelle in Weideland umwandeln darf, ausgerechnet am extrem heißen Montag Äste abheizen musste, ist ein Rätsel. Die zuständige Bezirkshauptmannschaft in Mürzzuschlag hatte dem Pensionisten jedenfalls dringend davon abgeraten.
Regenguss verhinderte Schlimmeres
Auf der 1.381 Meter hohen Ganzalm war es vorerst windstill, bis plötzlich Böen aufkamen. Das Feuer breitete sich auf gelagerte Baumstämme aus und drohte auf den Wald überzugreifen. 97 Feuerwehrmänner, die mit 16 Fahrzeugen ausgerückt waren, verdankten der Unvernunft eines Einzelnen einen stundenlangen Einsatz in unwegsamem Gelände. Dieser begann um 15.10 Uhr und endete erst, als es von 19 Uhr an 15 Minuten wie aus Kübeln regnete.
Die Einsatzkräfte zogen sich zurück, mussten aber nachts gegen 2 Uhr erneut zur Brandstelle, um dort letzte Glutnester zu bekämpfen. Das dauerte dann bis in die Morgenstunden. Dass die Feuerwehrleute auf den 60-Jährigen stinksauer sind, versteht sich von selbst...
von Manfred Niederl ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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