Drei couragierte Kindergärtnerinnen hatten dem bereits europaweit gesuchten Diebespärchen Ende April das Handwerk gelegt. Damals hatten Dorina S. (47), eine rumänische Friseurin, und Ioan C. (35) einer der Frauen in einem O-Bus die Geldbörse aus der Handtasche gestohlen und waren sofort ausgestiegen.
Bei der nächsten Station nahm das Opfer mit den Freundinnen die Verfolgung auf und stellte die Diebe gemeinsam mit der alarmierten Polizei. Und das, obwohl sich die Rumänen bereits im WC eines Lokals umgezogen hatten, um nicht erkannt zu werden - nur einer der Tricks, die den Ostbanden beigebracht werden, um bei ihren Beutezügen erfolgreich zu sein.
Speziell für Diebstähle ausgebildet
So schilderte Dorina S. vor Richter Wilhelm Longitsch (Bild), dass sie mit insgesamt neun Landsleuten einen "Kurs" absolvierte, ehe sie von den Auftraggebern nach Österreich und Deutschland geschickt wurde: "Ich bin speziell für Taschendiebstähle ausgebildet. Uns ist die Fingerfertigkeit beigebracht worden. Auch Ablenkungsmanöver haben wir gelernt, wie man Menschen im Bus anrempelt, wie man die Beute sofort an Komplizen weitergibt, dass wir immer in unterschiedlichen Gruppierungen zusammenarbeiten."
Ioan C. stritt alles ab, er bekam 24 Monate Haft (acht unbedingt). 18 Monate (sechs unbedingt) gab es für die geständige Komplizin.
vom Manfred Heininger, Kronen Zeitung
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