Abwarten und Tee trinken. Dafür haben viele nur wenig Nerven! Nur um einen Prozent soll laut Prognosen heuer die Wirtschaft in Österreich insgesamt wachsen...
In Salzburg dürfte der Kummer über die Auswirkungen von Brexit, Handelskonflikten und schwächelnder Weltwirtschaft geringer sein. Meinen zumindest die Ökonomen. „Das schwächere Wirtschaftswachstum trifft in Österreich vor allem exportorientierte Regionen wie die Steiermark. Salzburg ist daher weniger stark betroffen“, prognostiziert Peter Huber vom Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO).
Exportorientierte Länder sind stärker betroffen
In Salzburg rechnet Huber daher mit einem Wirtschaftswachstum von 1,6 Prozent. Der Grund? Die „wissensintensiven Dienstleistungen“ im Bundesland. Also die Branchen Handel, Warenherstellung und Beherbergung und Gastronomie, die in Salzburg exportunabhängiger agieren.
Bruttoregionalprodukt pro Kopf auf Platz eins
Diese Struktur dürfte Salzburg bundesweit auch den Platz eins beim Bruttoregionalprodukt pro Kopf sichern - also bei der Summe der Waren, Güter, Dienstleistungen, die jährlich im Land erwirtschaftet wird - abzüglich der Aufwendungen.
Grund zum Feiern? Nicht ganz: Im Jahr 2018 sorgte ebendiese Struktur für ein geringeres Wachstum: „Das reale Wachstum lag damals mit 1,6 Prozent leicht unter dem Österreich-Schnitt“, so WIFO-Experte Huber.
Verfügbares Einkommen im Mittelfeld
Das Einkommen, das den Salzburgern zur Verfügung steht, liegt mit exakt 24.900 Euro an dritter Stelle im Bundesschnitt (ex aequo mit dem Burgenland). Nur in Vorarlberg (25.600 €) und Niederösterreich (25.300 €) bleibt mehr im Geldbörsl. In Salzburg wird heuer mit einem Beschäftigungsplus von gut einem Prozent gerechnet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.