Drei Wochen vor Wahl

Liederbuch: Die FPÖ macht Zanger weiter die Mauer

Steiermark
04.11.2019 21:30

In knapp drei Wochen stehen in der Steiermark die Landtagswahlen an, da kommt der von der „Krone“ aufgedeckte Liederbuch-Skandal für die FPÖ zur Unzeit. Umso mehr zeigt man nach außen hin geschlossene Reihen: Der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek machte dem Abgeordneten Wolfgang Zanger am Montagabend die Mauer.

Das „Presseclub“-Hintergrundgespräch mit Ex-Minister Mario Kunasek war schon lange angesetzt. Zwar nach der Spesen-, aber noch vor der Liederbuch-Affäre, in die der Nationalratsabgeordnete Wolfgang Zanger aus Knittelfeld verwickelt ist. Der FPÖ-Mann nennt eines der Bücher „Liederliche Lieder“ aus dem Jahr 2005 sein Eigen, das die schlagende Schülerverbindung Pennales Corps Austria zu Knittelfeld von der Grazer Burschenschaft Cheruskia bekommen hat.

Ausweichende Antworten
So sah sich Kunasek, der die blaue Truppe in die Landtagswahl führt, von Beginn an mit unbequemen Fragen konfrontiert. Die politische Causa prima, welche die Schlagzeilen der letzten Tage dominierte, stand ganz oben auf der Themenliste. Auf „Steirerkrone“-Frage, wie er es denn persönlich mit Konsequenzen für Zanger halte, wich der steirische FPÖ-Chef aus. Norbert Hofer hätte sich bereits vom Liederbuch distanziert. Ein Partei-Rausschmiss von Wolfgang Zanger ist also kein Thema.

Kunasek nahm ÖVP in die Pflicht
Vielmehr nahm Mario Kunasek die anderen Parteien, allen voran die ÖVP, in die Pflicht, auch in ihren Reihen nach ähnlichen Liederbüchern zu suchen: „Wir haben alle Bedarf, über dieses Thema nachzudenken.“ Solche Liedtexte hätten jedenfalls bei den Freiheitlichen keinen Platz.

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